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Dura-Eigentümer reagieren auf Kritik

Dura-Eigentümer reagieren auf Kritik

Plettenberg/Kirchhundem. 

Als „ersten Vorschlag“ bezeichnete der amerikanische Mutterkonzern Dura Automotive Systems das Angebot an seine Mitarbeiter, die Werke Blenden & Leisten in Plettenberg, Kirchhundem und Finnentrop für einen Euro zu übernehmen: „Jetzt müssen Gespräche geführt werden“, lassen die Eigentümer über eine Münchener PR-Agentur mitteilen und reagieren damit erstmals öffentlich, nachdem sie am Mittwoch (wir berichteten) das Kaufangebot an die Öffentlichkeit lanciert hatte. Eine „langfristige Aufrechterhaltung der Produktion von Leisten & Blenden“ sei auch in ihrem Interesse.

Eine genaue, zeitliche Vorgabe soll es für eine Entscheidung der Mitarbeiter nicht geben, erfuhr diese Zeitung; demnach bittet die Konzernmutter, die Option „schnell und zügig zu prüfen“. Betriebsrat und IG Metall hatten am Donnerstag gesagt, dass ihnen die Konzernleitung nur eine Frist von sieben Werktagen für eine Grundsatzentscheidung eingeräumt habe. Die Dura-Geschäftsführung will einen kräftigen Sparkurs einschlagen; von den aktuell 1500 Beschäftigten sollen am Ende 289 übrig bleiben; die andere Option ist die Werksübernahme durch die Beschäftigten selber.

Am Dienstag, 12. April, ist um 14.30 Uhr eine Mitgliederversammlung der in der IG Metall organisierten Dura-Beschäftigten in der Schützenhalle Plettenberg geplant.