- Petitionsausschuss des Landtags spricht sich für Rückkehr von Bivsi und ihrer Familie aus
- Die 15-Jährige und ihre Eltern reagieren begeistert
- Bivsi will „keinem zur Last fallen“
Duisburg.
Im NRW-Landtag hat am Dienstag der Petitionsausschuss im Fall Bivsi getagt und sich für eine Rückkehr der nach Nepal abgeschobenen Duisburgerin ausgesprochen. Die 15-Jährige und ihre Familie reagierten begeistert.
Es waren Tränen der Freude, die Bivsi Rana am Dienstag verdrückte. Gerade hatte sie erfahren, dass die Chancen auf eine Rückkehr nach Deutschland wieder gestiegen sind. Der Petitionsauschuss stimmte dafür, dass die Familie wieder in Duisburg leben darf.
Bivsi wurde vor sechs Wochen abgeschoben
Eine Entscheidung ist damit zwar noch nicht gefallen, die Erleichterung war aber dennoch riesengroß. „Wir sind überglücklich“, erklärte Bivsi gegenüber der . Eine Entscheidung gegen die Rückkehr hätte wohl alle Hoffnungen der Schülerin begraben.
Vor sechs Wochen, am 29. Mai, hatte man sie aus dem Unterricht geholt und ohne jegliche Vorwarnung mit ihrer Familie nach Nepal abgeschoben.
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Bivsis Mitschüler machten sich für Rückkehr stark
Seitdem kämpft Stefan Kube, Elternpflegschaftsvorsitzender des Duisburger Steinbart-Gymnasiums, für eine Rückkehr nach Deutschland – zusammen mit Bivsis Mitschülern und zahlreichen Lehrern.
Und deswegen durfte er auch die freudige Nachricht am Telefon übermitteln. „Ich glaube, wir haben es geschafft“.
Bivsi will „keinem zur Last fallen“
In Nepal wurde die Familie von Verwandten zwar sehr herzlich aufgenommen, dennoch ist das Leben dort für Bivsi völlig neu, ungewohnt und stressig. „Wir wollen auch keinem zur Last fallen“, sagt sie.
Sollten sich die zuständigen Behörden an die Empfehlung des Ausschusses halten, wird das auch gar nicht nötig sein. Dann können Bivsi und ihre Familie schon bald wieder nach Deutschland zurückkehren.
(fr)