Die Partie MSV Duisburg – VfL Osnabrück wurde am Wochenende zu DEM großen Diskussions-Thema in ganz Fußball-Deutschland.
Rein sportlich versprühte das Spiel zwischen den Teams auf Platz 18 und 9 in der 3. Liga gewiss nicht den ganz großen Glanz. Für reichlich Gesprächsstoff sorgte beim Duell zwischen MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück hingegen etwas anderes.
MSV Duisburg – VfL Osnabrück: Rassismus-Skandal um Aaron Opoku
Das Spiel MSV Duisburg – VfL Osnabrück musste wegen eines rassistischen Vorfalls abgebrochen werden. Was genau passierte, war zunächst nicht ganz klar. Allmählich kommen immer mehr Details ans Licht. Aber eins nach dem anderen.
Es war die 35. Spielminute, in der Osnabrücks Aaron Opoku für den VfL einen Eckstoß ausführen wollte. Anstatt den Ball in den Duisburger Strafraum zu schlagen, wandte Opoku sich jedoch dem Publikum zu und rief einen Zuschauer zu sich.
Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Schiedsrichter sowie mit den Spielern beider Teams gingen die Mannschaften vorerst in die Kabine. Das Spiel zwischen Duisburg und Osnabrück wurde vorerst unterbrochen.
Nach und nach verbreitete sich im Stadion sowie bei den TV-Kommentatoren die Info, dass es einen rassistischen Vorfall gegeben haben soll. Die Zuschauer im Duisburger Stadion skandierten daraufhin: „Nazis raus!“
Der übertragende TV-Sender Magenta Sport sprach anschließend mit Verantwortlichen beider Vereine. Alle waren sich einig: Solche Äußerungen haben im Fußball nichts zu suchen.
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Duisburg – Osnabrück: So wurde Aaron Opoku wohl beleidigt
Aber was genau hatte der Zuschauer von sich gegeben? Zunächst hieß es, der Fan habe Aaron Opoku mit Affenlauten provoziert.
Nun teilt die Polizei jedoch mit, was Zeugen den Beamten geschildert haben. Demnach habe der Fan zu Aaron Opoku gesagt: „Du Affe kannst eh keine Ecken schießen!“
Wie die Polizei Duisburg außerdem bekanntgab, handele es sich bei dem Fan um einen bislang polizeilich unbekannten 55-Jährigen. Die Beamten stellten umgehend eine Strafanzeige und informierten den Staatsschutz. Nun ermittelt die Polizei gegen den Fan. (dhe)