- Pilotprojekt in Duisburger Norden
- Zwei Staatsanwälte Tür an Tür mit den Clans
- Polizei, Zoll und Staatsanwaltschaft arbeiten an Konzept
Duisburg.
Die Kriminalität im Duisburger Norden soll eingedämmt werden – und zwar mit Hilfe des Pilotprojekts „Staatsanwalt vor Ort im Duisburger Norden“. Es wird voraussichtlich im Sommer dieses Jahres starten.
Duisburg: Erfahrene Staatsanwälte sollen Projekt leiten
Zwei Staatsanwälte sollen dann Tür an Tür mit Familienclans arbeiten und kriminelle Machenschaften besser aufdecken können. Aktuell laufen die Vorbereitungen. Welche Staatsanwälte das Projekt leiten werden, ist noch offen.
Fest steht: „Es wird sich um zwei erfahrene Staatsanwälte bzw. Staatsanwältinnen handeln“, erklärt Anna Christiana Weiler, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Duisburg, gegenüber DER WESTEN.
Momentan wird eine geeignete Örtlichkeit im Duisburger Norden gesucht, in der die beiden Kollegen ihr Dienstzimmer beziehen und mit der notwendigen technische Ausstattung versorgt werden können.
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Polizei, Landgericht, Zoll und Staatsanwaltschaft wollen gemeinsam Konzept erarbeiten
„Auf Einladung der Staatsanwaltschaft Duisburg hat bereits eine Besprechung auf Leitungsebene mit den potentiellen Projektpartnern stattgefunden“, erklärt Weiler. Mit dabei waren unter anderem Polizei, Landgericht, Zoll und die Steuerfahndung.
In Kürze soll bei einem Treffen auf Arbeitsebene gemeinsam ein Konzept zur Bekämpfung der Clan-Kriminalität erarbeitet werden.
Vorbild ist dabei ein Pilotprojekt in Berlin-Neukölln. Zuletzt war Duisburg in Schlagzeilen geraten, weil sich 60 Männer sich in Hamborn eine Auseinandersetzung lieferten. Die Polizei konnte nur mit einem Großaufgebot Schlimmeres verhindern.