Wenn ein Milchgetränk zum politischen Symbol wird! Das „Handelsblatt“ enthüllte Anfang Dezember, dass Molkerei-Milliardär Theo Müller einen regen Austausch mit AfD-Chefin Alice Weidel pflegt. Der Bericht sorgte für Kopfschütteln und Empörung bei Gegnern der Partei und Müller-Kunden.
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Als Trotzreaktion posten nun Menschen aus dem AfD-Umfeld in den sozialen Netzwerken Selfies mit sich und Müller-Produkten. Selbst die Parteispitze beteiligte sich schon an dem albernen Trend.
AfD-Umfeld trinkt nun Müllermilch – und fotografiert sich dabei
So postete Peter Boehringe, stellvertretender Parteichef der AfD, auf Facebook ein Foto von sich mit den Parteivorsitzenden Alice Weidel und Peter Chrupalla. Alle drei haben Müller-Drinks in der Hand und posieren damit. Dazu schrieb Boehringer: „Konzentriert bei der BuVo-Sitzung (Bundesvorstand, d. Red.). Darum nur alkoholfreie Getränke. Und politisch korrekte.“
Das Foto stößt in der AfD-Bubble auf Begeisterung. „Sehr cool, nur noch Müller-Milch“, kommentiert ein Parteianhänger. „Die schmeckt“, antwortet eine andere.
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„Müllermilch kaufen und Flagge zeigen“
Die Partei macht also sozusagen Werbung für Müllermilch – und die rechte Community macht mit. Einige scheinen den Kauf der Produkte offenbar nun für eine patriotische Pflicht zu halten und teilen entsprechende Bilder und Aufrufe.
Sogar in der rechten Szene der Schweiz ist der Trend schon angekommen. Der Rechtsaußen-Aktivist Ignaz Bearth ruft mit einer Fotomontage einer Fake-AfD-Müllermilch zur Beteiligung an der Aktion auf.
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Auf Anfrage bei der Presseabteilung von Müllermilch erhielt unsere Redaktion keine Auskunft, wie das Unternehmen zu den Aktionen steht.
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