- Ein Junge starb auf der Suche nach seinem Handy
- Die Leiche blieb monatelang unentdeckt
- Der 15-Jährige war in der Nähe des Hauses seines Vaters gestorben
Unnau.
Ein tragischer Tod ereilte einen 15-Jährigen aus Unnau im rheinland-pfälzischen Westerwald. Er starb auf der Suche nach seinem Handy. Seine Leiche blieb monatelang unentdeckt.
Laut SWR fand ein Landwirt seine Leiche schließlich am Freitag zwischen tonnenschweren Heuballen, nur ein Kilometer von dem Haus seines Vaters entfernt, in dem er mit ihm wohnte. „Wer das nicht selbst erlebt, kann meinen Schmerz nur erahnen“, erklärt der Vater gegenüber „Bild am Sonntag“.
Junge rutschte wohl ab
Der Junge hatte am 15. April das Haus verlassen, um nach seinem verlorenen Handy zu suchen. Er nahm eine Müllzange mit, die ihm dabei helfen sollte. Danach verschwand er spurlos. Sein Vater startete eine groß angelegte Suchaktion: Unter anderem verteilte er 2000 Plakate mit Fotos seines Sohnes, klebte sie an Bahnhöfe, Bushaltestellen und Tankstellen, in Köln, Frankfurt und anderen Städten.
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Die Polizei fahndete nach dem vermissten Jungen mit 40 Beamten und Spürhunden, befragte dessen Mutter, die in Tschechien wohnt. Ohne Erfolg. Zufällig fand ein Bauer die Leiche, als er die Heuballen, unter denen der 15-Jährige begraben lag, auflud.
Offenbar war der Junge auf der Suche nach seinem Handy auf ihnen herumgeklettert, rutschte dabei kopfüber in einen Spalt und war dort gefangen. Wie er letztendlich starb, wollte die Polizei nicht mitteilen. (leve)