59.000 Euro Kopfgeld ausgesetzt – Für einen Schäferhund
Auf den deutschen Schäferhund Sombra wurde ein Kopfgeld in Höhe von 200 Millionen Peso ausgesetzt
Die Hündin schnüffelt im Auftrag der kolumbianischen Polizei
Nun musste sie versetzt werden
Bogotá.
Sombra ist die beste Spürnase der kolumbianischen Polizei. Der Golf-Clan, das mächtigste Verbrechersyndikat des südamerikanischen Landes, hat deshalb ein Kopfgeld in Höhe von 200 Millionen Peso (umgerechnet rund 59.000 Euro) auf die deutsche Schäferhündin ausgesetzt, wie die Zeitung „El Tiempo“ berichtet.
Sombra wurde schon als Welpe zum Drogenspürhund ausgebildet. Ihr spanischer Name heißt übersetzt „Schatten“, mit ihrer Hilfe konnten mindesten 245 Kriminelle gefasst werden, schreibt die kolumbianische Polizei bei Twitter. Sie war in der Drogenhochburg Uraba sowie den Hafenstädten Barranquilla und Santa Marta im Einsatz.
Medaille für die Hündin
Bei der jüngsten Militärparade am Unabhängigkeitstag wurde sie für ihren Kampf gegen die Drogen mit einer Medaille geehrt. Nachdem Sombra allerdings rund fünf Tonnen Kokain aufspürte, geriet die Hündin mit der feinen Nase ins Visier von Golf-Clan-Chef Dairo Úsuga, der „Otoniel“ genannt wird.
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„Sie ist ein Alptraum für Drogenhändler wie Otoniel“, sagte der Chef der Anti-Drogen-Polizei, Oscar Solarte. Zu ihrer eigenen Sicherheit wurde Sombra nun in die Hauptstadt Bogotá versetzt. Drei Stunden pro Tag schnüffelt sie dort im Frachtbereich des Flughafens El Dorado nach Drogen. (dahe/dpa)