Andrea Berg: „Heimspiel“ könnte Eigentor werden: Einsatz von Jugend-Fußballern sorgt für Ärger
A boy can be seen from the shoulders down kicking a football on a football field. Unrecognisable people Foto: Getty Images
Andrea Berg gibt zwei Konzerte in Aspach
Sie tritt dort in einem Fußballstadion auf
Dass dabei Jugend-Fußballer helfen sollen, verärgert einige Eltern
Aspach.
Die Schlagersängerin Andrea Berg tritt am Donnerstag und Freitag im Fußballstadion des SG Sonnenhof Großaspach (Baden-Württemberg) auf. Das Konzert unter dem Titel „Heimspiel“ könnten für sie allerdings zum Eigentor werden. Die Auftritte sorgen schon im Vorfeld für Ärger, denn der Drittligist hat seine Jugendspieler zum unbezahlten Aufbau verpflichtet, berichtet die „Bild“ (Bezahlinhalt).
Der Bericht zitiert einen Brief an die Eltern der Spieler: „An beiden Tagen dauert das Ganze ca. 8 Stunden. Es bleibt jeder so lange vor Ort, bis alles erledigt ist!“ Die Jugendlichen sollen ganze zwei Tage beim Aufbau helfen und ihre eigenen Handschuhe mitbringen. Die Verpflegung für die Vollzeitarbeit werde gestellt, heißt es. Aber eine Entlohnung für ihre Mühen erhalten sie nicht, bestätigte das Management der Sängerin laut dem Bericht.
Vereinsvorstand äußert sich
Für den Auftritt von Andrea Berg wird in dem Fußballstadion eine 300 Tonnen schwere Bühne errichtet, die ein riesiger Schmetterling ziert. Alleine dafür sind 80 Helfer und ein 40-Tonnen-Kran nötig, schreibt die „Stuttgarter Zeitung“. Nach dem Bericht der „Bild“ teilte der SG Sonnenhof Großaspach ein Dankesschreiben des Vereinsvorsitzenden Andreas Benignus auf seiner Facebook-Seite. Darin bedankt er sich bei allen ehrenamtlichen Helfern.
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Sie machen den „Dorfklub“ aus, schreibt der Vereinsvorsitzende über die ehrenamtlichen Helfer. „Jeder packt mit an und hilft in und rund um sein Wohnzimmer mechatronik Arena mit“, heißt es in dem Facebook-Beitrag. Der Vorsitzende betont, dass es dabei stets mit rechten Dingen zugeht, dass alle Einsätze für „satzungsgemäße Zwecke“ seien. Ob rechtens in diesem Fall allerdings auch gerecht ist, daran haben zumindest einige Eltern der U-19-Spieler so ihre Zweifel. (dahe)
