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Andreas Bourani – der bodenständige „Astronaut“

Andreas Bourani – der bodenständige „Astronaut“

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Er hat sich nach vorn gesungen. Seine aktuelle Single befindet sich auf einem Höhenflug. Obendrein steigt er als Juror bei „The Voice“ ein.

München. 

Stimme gesucht, Auflage Nummer fünf. Die Castingshow „The Voice of Germany“ von ProSieben und Sat.1 geht bald in eine neue Runde. Am Konzept hat sich nichts geändert, in der Jury schon. Statt Samu Haber sitzt dort nun Andreas Bourani neben Rea Garvey, Stefanie Kloß sowie dem Duo von den Fantastischen Vier, Smudo und Michi Beck. „Ich habe“, sagt Bourani, „mich wahnsinnig gefreut, dass man mich gefragt hat.“

Deshalb hat der 31-Jährige auch keine Sekunde gezögert, bevor er zugesagt hat. Obwohl er ja in den vergangenen zwölf Monaten nicht gerade unter Langeweile gelitten hat; zuletzt gehörte er zum Star-Aufgebot beim Flüchtlingsspecial von 1Live. Der gigantische Erfolg seines WM-Songs „Auf Uns“, die Teilnahme an „Sing Meinen Song“ – „ich habe ein tolles Jahr hinter mir“. Und das nächste scheint nicht schlechter zu werden. Zusammen mit Sido ist er mit dem Song „Astronaut“ gerade wieder an die Spitze der Charts gestürmt.

Nun also „The Voice“. Die Blind Auditions, bei denen die Coaches mit dem Rücken zum Teilnehmer sitzen, sind längst abgedreht, und sie waren live in der Halle „viel intensiver, als ich es mir vorgestellt habe“, sagt Bourani. „Man hat“, bestätigt er einmal mehr, „oft eine ganz falsche Vorstellung von den Kandidaten.“ Ohne Sichtkontakt muss der Gesang allein überzeugen. Was nötig war, um ihn auf den Buzzer drücken zu lassen und sich dem Kandidaten als Coach anzubieten, kann Bourani schnell erklären. „Es muss mich berühren.“

Die Stimmfarbe muss ihm gefallen, Perfektion ist nicht zwingend nötig. „Man muss den Talenten ja Zeit geben, sich zu entwickeln.“ Dabei hat er ihnen geholfen. Technisch, manchmal aber auch mental. „Jedes Talent hat ja ganz eigene Stärken und Schwächen.“

Bei den Coaches ist es kaum anders. Natürlich gab es wieder Teilnehmer, die alle in ihrer Gruppe haben wollten. „Rea kann sich unglaublich gut präsentieren“, hat er festgestellt. Und Stephanie Kloß ist auch nicht zu unterschätzen. „Sie spielt seit Jahren in einer Band und weiß, wie man mit Kerlen umgeht.“ Auch die Jungs von Fanta 4 waren manchmal harte Gegner im Kampf um die Talente. „Und die sind“, gibt Bourani zu bedenken, „auch noch zu zweit.“

Mal hat Bourani gewonnen, mal verloren. Getäuscht haben ihn seine Ohren übrigens nie. Keiner in seiner Gruppe habe die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, sagt der gebürtige Augsburger: „Jeder hat etwas ganz Spezielles.“

Überhaupt ist das Niveau nach übereinstimmender Auskunft aller Coaches wieder hoch. „Ich wundere mich auch, woher die alle kommen“, gibt Bourani zu und vermutet: „Viele haben wohl erst jetzt Mut gefasst, sich zu bewerben.“ Das sieht Garvey ähnlich. „Wir haben“, hat er neulich in einem Interview gesagt, „noch nicht mal an der Oberfläche gekratzt.“

Andreas Bourani ist übrigens nicht das einzige neue Gesicht bei der am 15. Oktober startenden Show. Ein weiterer Neuzugang ist die erste Germany’s Next Topmodel-Siegerin Lena Gercke, die nun gemeinsam mit dem gebürtigen Iserlohner Thore Schölermann moderieren wird.