- In den USA haben in der vergangenen Woche alle 700 „Toys-R-Us-“-Filialen geschlossen
- Ein anonymer Spender kaufte das komplette Sortiment einer Filiale
- Er plant, das Spielzeug Kindern zu schenken
Raleigh.
Ein Besuch in großen Spielzeugketten wie „Toys-R-Us“ lässt Kinderherzen höher schlagen. Der amerikanische Nachwuchs muss darauf künftig verzichten: Am 29. Juni öffneten die 700 „Toys-R-Us“-Filialen in den USA zum letzten Mal ihre Türen.
Für einen der Märkte war allerdings schon vorher Schluss. In der Filiale in Raleigh in North Carolina hat einige Tage zuvor eine Person das komplette Sortiment aufgekauft, wie CBS17.com berichtet. Für die Spielzeug-Restbestände zahlte er eine Million US-Dollar.
Die erworbenen Produkte waren aber nicht für den eigenen Nachwuchs gedacht. Der anonyme Käufer plant, die Spielwaren an Kinder zu verschenken. In der vergangenen Woche war das Team der Filiale in Raleigh vor allem damit beschäftigt, die Käufe in Boxen zu verstauen, um sie dem Käufer mithilfe eines LKWs zukommen zu lassen.
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Wer die Person ist, weiß niemand. Die Gerüchteküche brodelt. „Toys-R-Us“-Kunden mutmaßten gegenüber CSB17.com, dass Bill Gates oder Amazon dahinterstecken könnten.
Verlockende Rabatt-Aktionen
In den vergangenen Tagen lautete das Motto in den „Toys-R-Us“-Filialen: „Alles muss raus“. Seit März gab es bereits Rabatte von 30 Prozent. Am Freitag, dem letzten Tag, zogen 80 Prozent Preisnachlass Kunden in die Läden, wie express.de schreibt.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ändert sich nicht viel: 93 Geschäfte und vier Onlineshops im deutschsprachigen Raum werden von der irischen Spielzeugkette „Smyths Toys“ übernommen, wie „Toys-R-Us“ auf seiner Homepage mitteilt. (raer)