Husum. So freundschaftlich war die Trennung offenbar doch nicht: Ex-Schalke-Manager Rudi Assauer und Schauspielerin Simone Thomalla sind auf Sylt auf offener Straße handgreiflich geworden. Das beweisen laut Polizei Zeugenaussagen und Fotos. Assauer soll gestanden haben: „Ich habe Scheiße gebaut“.
Nach einer handgreiflichen Auseinandersetzung mit seiner Ex-Freundin Simone Thomalla auf der Insel Sylt hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren Fußball-Manager Rudi Assauer eingeleitet. Gegen den 65 Jahre alten früheren Schalke-Manager werde wegen des Verdachts der Körperverletzung ermittelt, sagte ein Sprecher der für Sylt zuständigen Polizei in Husum am Freitag auf Anfrage. Grundlage des Ermittlungsverfahrens seien von der «Bild“-Zeitung veröffentlichte Fotos der Prügelei sowie eine Zeugenaussage über die Angriffe Assauers auf die Schauspielerin, die im «Tatort» die Leipziger Kommissarin Eva Saalfeld spielt.
Assauer und Thomalla machen bei Polizei falsche Angaben
Nach Angaben des Polizeisprechers alarmierte ein Zeuge am Mittwochabend die Polizei, nachdem es in Kampen auf offener Straße zu einem heftigen Streit zwischen Assauer und der 44-Jährigen gekommen war. Bei der anschließenden Vernehmung hätten aber sowohl Assauer als auch Thomalla Handgreiflichkeiten verneint.
Da auch der Zeuge keinen Angriff gesehen hatte, seien die Beamten ohne weitere Vernehmungen wieder gefahren. Durch die von «Bild» veröffentlichten Fotos und eine weitere Zeugenaussage habe sich aber gezeigt, dass Assauer und Thomalla falsche Angaben gemacht haben.
Assauer reumütig
Auf den Bildern ist zu sehen, wie Assauer Thomalla in den Schwitzkasten nimmt, ihr ins Gesicht fasst und sie in ein Blumenbeet drückt und wie Thomalla sich mit einem Tritt in Assauers Unterleib wehrt. Die Schauspielerin wollte sich gegenüber «Bild» nicht zu dem Streit äußern. Assauer zeigte sich dagegen reumütig. «Ich weiß, ich habe Scheiße gebaut», sagte der Gelsenkirchener dem Blatt. «Ich bin durchgedreht.» Er lege aber Wert darauf, dass er seiner ehemaligen Freundin nicht ins Gesicht geschlagen habe.
Assauer und Thomalla hatten sich nach einer achtjährigen Beziehung Anfang des Jahres getrennt. In Bier-Werbespots mit Assauer in der Macho-Rolle und Thomalla als frecher Gegenspielerin hatte das Paar die ungleiche Beziehung früher selbst aufs Korn genommen. Dem «Stern» hatte Thomalla erst in dieser Woche offenbart, dass es in ihrer Beziehung «einen Alltag voller Spannungen» gegeben habe. Dies sei keinem gut bekommen. Dennoch seien sie sich aber «immer noch sehr verbunden». (afp)