Sternberg.
Es sind Szenen wie in Hitchcocks „Die Vögel“. Hunderte Raben sitzen auf den Bäumen in Groß Raden. Der Lärm der Tiere ist ohrenbetäubend. Und gefährlich sind die dunklen Vögel auch noch.
Um die Tausend Lämmer sollen in diesem Jahr von den Kolkraben in Mecklenburg-Vorpommern bereits getötet worden sein. Einem NDR-Bericht zufolge, meldete die Landwirtschaftsgesellschaft Groß Raden bei Sternberg in Mecklenburg-Vorpommern nun mehr als 300 Lämmer, die in diesem Jahr bereits Opfer der Vögel wurden.
Die Wölfe haben laut Landwirtschaftsgesellschaft lediglich rund 100 Tiere dieses Jahr getötet.
Die Kolkraben warten auf die neugeborenen Lämmer in den Bäumen
Dietmar Schulz, der Geschäftsführer der Gesellschaft, erklärte dem Sender, dass die schlauen Vögel auf die Geburt der jungen Lämmer in den Bäumen warteten. Unmittelbar nach der Geburt würden sich die Räuber auf die Jungtiere stürzen.
Die Gesellschaft versuche so viele Schafe wie möglich zu schützen, indem diese für die Geburt im Stall untergebracht würden. Problem: Der Stall biete nicht genug Platz für die vielen Tiere.
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Jagd auf Kolkraben verboten
Der Schafzuchtverband sieht in der Rabenplage ein ernsthaftes Problem. Allerdings ist der Kolkrabe eine gefährdete Tierart und darf nur in Ausnahmefällen gejagt werden.
Da nicht alle Fälle von Rabenangriffen gemeldet werden, schätzt der Schafzuchtverband die jährliche Zahl von getöteten Lämmern auf landesweit rund tausend Tiere. Durch die steigende Anzahl an Kolkraben befürchtet der Verband auch zukünftig mehr Angriffe. (ses)