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Aus für das „Traumhotel“ – Was wird aus Christian Kohlund?

Aus für das „Traumhotel“ – Was wird aus Christian Kohlund?

Die letzte Folge des beliebten ARD-Formats „Das Taumhotel“ flimmert am Freitag über die Bildschirme. Heißt das gleichzeitig auch Abschiednehmen von Christian Kohlund, der als Hotelchef Markus Winter auf beinahe alles eine Antwort wusste? Im Interview verrät der Schauspieler, wie es für ihn weitergeht.

Das beliebte „Traumhotel“ (Das Erste) verabschiedet sich mit der Folge „Marokko“ am Freitag (31. Oktober) um 20.15 Uhr von seinen Fans. Besonders viele Anhänger hat vor allem Christian Kohlund (64, „Schwarzwaldklinik“), der seit 10 Jahren und 20 Folgen den charmanten Hotelchef Markus Winter mimt. Diesmal wird der „gottgleiche“ Mann, wie ihn Kohlund einmal in einem Interview bezeichnete an seine Grenzen geführt – unter anderem durch seine Ex-Frau. Was der in München lebende Schweizer Schauspieler über Freundschaften zwischen Ex-Partnern denkt, hat er im Gespräch mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt. Viel wichtiger ist aber, dass das „Traumhotel“-Ende auch einen Neuanfang markiert, denn die neue Serie steht schon in den Startlöchern, wie Kohlund verrät.


10 Jahre und 20 Folgen: Jetzt steht die letzte Folge vom „Traumhotel“ an. Warum das Ende?


Christian Kohlund: Am Erfolg beim Publikum liegt es nicht. Man hat sich jetzt einfach für neue Formate entschieden.


Wie war die Stimmung am Set?


Kohlund: Ein bisschen Wehmut war schon dabei, auch wenn wir es ja alle vorher wussten. Ich persönlich fühle mich schon fast gesegnet, dass ich so eine wunderschöne Arbeit so lange machen durfte.


Was bedeutet das Ende der Reihe für Sie als Schauspieler, was kommt danach?


Kohlund: Ich werde mich nicht in den Ruhestand verabschieden. Eher im Gegenteil: Im November starten die Dreharbeiten für das neue Format „Borcherts Fall“. Darin spiele ich einen Rechtsanwalt mit einer fragwürdigen Vergangenheit. Eine aufregende und spannende Figur für einen Schauspieler, auf die ich mich sehr freue. Außerdem wird es Weihnachtslesungen zusammen mit einem tollen Blues-Musiker geben. Und demnächst spiele ich auch in einem „Tatort“ mit.


In der letzten Folge „Traumhotel“ geht es auch um Kontakt mit Ex-Partnern. Wie kann ein harmonischer Kontakt nach der Trennung gelingen?


Kohlund: „Wir haben uns mal geliebt und als Person finde ich dich immer noch toll“ – um in diesem Sinne nach der Beziehung eine Freundschaft aufbauen zu können, müssen zwei sehr eigenständige und intelligente Menschen mit sehr viel Respekt vor dem anderen zusammentreffen. Meist sind die Verletzungen aber so tief, dass es schon ein Gewaltakt ist, darüber hinwegzukommen. Bei mir sind Trennungen immer relativ kultiviert abgelaufen. Weil ich mit meiner Frau seit 33 Jahren zusammen bin, musste ich mich glücklicherweise schon lange nicht mehr mit dieser Thematik beschäftigen.


Im kommenden August feiern Sie Ihren 65. Geburtstag. Wie halten Sie sich denn so fit?


Kohlund: Ich bin kein Jogger und renne auch nicht ins Fitnessstudio. Vom Naturell her bin ich schon ein bisschen wie mein Sternzeichen Löwe: Das Laufen überlassen wir lieber den anderen. Ich spiele aber wahnsinnig gerne Golf, weil es meiner Seele einfach gut tut, an der frischen Luft zu sein.


Geht es auch um das Resultat?


Kohlund: Das Resultat ist mir vollkommen egal. Allein diese vielen verschiedenen Schattierungen von Grün zu sehen, tut mir unheimlich gut. Gleiches gilt für die eineinhalb Stunden, die ich täglich mit meinem Hund hinausgehe. Das Optimum wäre natürlich: Der Hund und ich gehen Golf spielen.