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„Bares für Rares“ im ZDF: Frau tritt vor die Händler – mit einer ungewöhnlichen Bitte

„Bares für Rares“ im ZDF: Frau tritt vor die Händler – mit einer ungewöhnlichen Bitte

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Layla und ihr Mann Björn wollen eine Fingerhut-Sammlung verkaufen. Foto: Screenshot/ ZDF

So eine Aktion gab es bei „Bares für Rares“ vermutlich auch noch nicht. Doch von Beginn an. Am Dienstag kamen Layla und Björn Ben Amar in die ZDF-Trödelshow.

Das Paar wollte bei „Bares für Rares“ dreizehn Fingerhüte verkaufen. Die hatte Layla bei einer Haushaltsauflösung erstanden, weil die gelernte Schneiderin geplant hatte, doch nochmal in ihren alten Beruf zurückzukehren. Da ihr jedoch der neue Job als Köchin in einem Restaurant viel mehr Freude macht, kann sie die kleinen Finger-Schützer genauso gut verkaufen.

„Bares für Rares“: Horst Lichter findet Seelenverwandte

Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter jedenfalls war begeistert von Fingerhut und Kochberuf. „Ja guck mal, da können wir uns ja ein bisschen austauschen“, lächelte er Layla an. Doch die war anscheinend erpichter darauf, ihr Kleinod loszuwerden.

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Und das sollte auch klappen. Vor allem nach der Expertise von „Bares für Rares“-Experte Detlev Kümmel. Doch zunächst gab der eine Exkursion in die Geschichte des Fingerhuts. Der wurde nämlich schon in der Steinzeit hergestellt. Damit sich die Menschen beim Zusammennähen der Felle nicht in die Finger stachen.

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Die Fingerhüte waren damals jedoch aus Bein, heute eher aus Silber und Glas – zumindest die von Layla.

Fingerhüte aus der Zeit ab 1950

„Wir sind hier in der Zeit so ab 1950“, datierte Kümmel die Hüte. „Also in der Nachkriegszeit bis Neuzeit. Wir haben also keine alten Objekte vor uns.“

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Zudem sei die Qualität sehr unterschiedlich. So seien einige aus Neu-Silber, also aus einem recht unedlen Metall. Andere jedoch seien echt selten, so der Experte. Besonders einer hatte es ihm angetan.

„Das ist der Kleinste. Er ist aus einem Metallrahmen gefertigt. Dann kam innen eine Folie hinein. Dies wurde dann mit Emaille aufgefüllt, dann erst gehärtet und danach kam die Folie wieder heraus“, erklärt Kümmel.

Fingerhut wie ein Kirchenfenster

Der besondere Effekt: Der Fingerhut wurde durch die Prozedur transparent. Wie bei einem Kirchenfenster.

Dieser Fingerhut sollte es auch sein, der die Händler bei „Bares für Rares“ am meisten interessierte. Besonders begeistert war Elke Velten-Tönnies. Und mit nur einem Gebot, konnte sie sich die Fingerhut-Sammlung sichern. Ganze 150 Euro zahlte sie für die seltenen Stücke. Doch bei der Geldübergabe gab es eine Überraschung.

Layla bat Velten-Tönnies darum, das kleine Kästchen, in dem die Fingerhüte verpackt waren, Händler Waldi zu schenken. Er würde doch diese Kästchen immer so mögen. So eine liebe Geste konnte Elke Velten-Tönnies natürlich nicht verweigern. So gab es nach dem Verkauf direkt drei glückliche Gesichter.

„Bares für Rares“ läuft seit 2013 im ZDF und ist aktuell die beliebteste Sendung im deutschen Nachmittagsfernsehen. Regelmäßig schalten mehr als drei Millionen Menschen ein.