Bei seinem Rekordsprung war der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner schneller als bisher gedacht. Mit unglaublichen 1357,6 Stundenkilometer oder Mach 1,25 raste er im Oktober auf die Erde zu – dies teilte nun das Team von Red Bull Stratos mit.
Los Angeles.
Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner (43) hat bei seinem Sprung aus der Stratosphäre eine höhere Geschwindigkeit erreicht als ursprünglich gemessen. Die Auswertung der Daten des weltweit übertragenen Rekordsprungs Mitte Oktober habe ergeben, dass Baumgartner mit bis zu 1.357,6 Stundenkilometern oder Mach 1,25 in Richtung Erde stürzte, teilte Red Bull Stratos am Dienstag mit. Die bisherige Schätzung hatte bei 1.342,8 Stundenkilometern oder Mach 1,24 gelegen.
Die Absprunghöhe wurde nach einer dreimonatigen Überprüfung der Daten der Bordinstrumente in der Kapsel nach unten korrigiert: Demnach sprang Baumgartner aus einer Höhe von 38.969 Metern und nicht wie ursprünglich angenommen aus 39.045 Metern. Das liegt allerdings immer noch deutlich über dem bisherigen, 1960 von Joe Kittinger aufgestellten Rekord für einen Sprung aus der größten Höhe (31.333 Meter). Bestätigt wurde von Red Bull Stratos die Zeit, die der 43-Jährige im freien Fall verbracht hatte: 4 Minuten und 20 Sekunden.
Baumgartner war der erste Mensch, der ohne Flugzeug oder Raumschiff schneller war als der Schall. Als er die Maximalgeschwindigkeit von 1,24 Mach erreichte, hatte Baumgartner den Messungen zufolge einen Puls von 169. Er holte auch den Rekord für den höchsten bemannten Ballonflug und den höchsten Fallschirmsprung. (dapd/dpa)