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Chris Cornell nahm vor Suizid rezeptpflichtige Medikamente

Chris Cornell nahm vor Suizid rezeptpflichtige Medikamente

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FILE PHOTO: Musician Chris Cornell of the band Soundgarden arrives on the red carpet for the film "Machine Gun Preacher" during the 36th Toronto International Film Festival (TIFF) September 11, 2011. REUTERS/Mark Blinch/File Photo Foto: REUTERS
Eine Obduktion bringt Klarheit zum Tod des Musikers. In seinem Blut wurden Beruhigungsmittel gefunden, die nicht frei erhältlich sind.

Berlin/Detroit. 

Der Schock war groß, als sich am 18. Mai die Nachricht über den überraschenden Tod des Rockmusikers Chris Cornell verbreitete. Der Sänger der Bands Soundgarden und Audioslave war nach einem Konzert am 17. Mai tot in einem Hotelzimmer in Detroit im US-Bundesstaat Michigan gefunden worden. Nach Informationen mehrerer Medien soll der 52-Jährige, der zu den Mitbegründern der Grunge-Bewegung zählte, Suizid begangen haben – warum, dazu gab es bislang jedoch keine Hinweise.

Nun jedoch hat eine Untersuchung von Cornells Leichnam mehr Klarheit gebracht. Laut „CNN“ und der US-Webseite „TMZ“, denen eine Kopie der Obduktionsunterlagen vorliegt, seien im Blut des Verstorbenen verschiedene verschreibungspflichtige Beruhigungsmittel gefunden worden.

Cornells Witwe Vicky kommentiert Autopsie-Ergebnis

Cornells Witwe Vicky Cornell hat sich bereits gegenüber dem Promi-Blatt-Blatt „People“ zu den Autopsie-Ergebnissen geäußert. „Viele, die Chris kannten, haben gemerkt, dass er während der letzten Stunden seines Lebens nicht der gleiche war.“ Zu den in Cornells Blut gefundenen Medikamenten sagte sie: „Nach so vielen Jahren ohne Drogen scheint ein Moment der Schwäche ihn völlig über den Haufen geworfen zu haben.“

Etwas sei schrecklich schief gelaufen, sagte die Hinterbliebene. „Meine Kinder und ich sind am Boden zerstört. Wir sind fruchtbar traurig, dass dieser Moment nicht ungeschehen gemacht werden kann.“

Brad Pitt tröstet Cornells Kinder

Nach Chris Cornells Tod trauern Musiker und Musikfans weltweit. Zu seiner Trauerfeier waren unter anderem der Musikproduzent Pharrell Williams sowie die Schauspieler Christian Bale und Brad Pitt gekommen. Pitt wurde einige Tage nach der Beerdigung mit den Kindern des verstorbenen Musikers in einem Vergnügungspark in Los Angeles beobachtet – die er damit von dem Unglück ablenken wollte. (nsa)

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.