- Oft hält man die Leute, die mit ihrem Tier in Gaga-Sprache reden, für verrückt
- Doch damit liegt man falsch
- Die Hundebesitzer machen alles richtig
Berlin.
„Jaaaaa, du bist ein kleiner Racker. Fein hast du das gemacht. So ein Braver.“ – Nicht selten hört man ähnliche Gesprächsfetzen, wenn man auf Hunde und ihre Besitzer trifft. Die loben ihren „Pupsi“ über den grünen Klee, wenn der nur Sitz macht.
Das Ganze wird dann in so einer hohen Tonlage gesagt, mit der sonst frischgebackene Eltern ihre Babys bei Laune halten.
Wissenschaftler haben nun herausgefunden: Hunden gefällt das sogar!
Hunde hören besser auf die Babysprache
Eine Studie, die im Mai in der Zeitschrift „Animal Cognition“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass Hunde es bevorzugen, wenn man mit ihnen in einer höheren Tonlage spricht.
Dafür wurden 37 Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern in einen Raum geführt, in dem zwei Menschen saßen. Den Tieren wurden dann Aufnahmen vorgespielt; Sätze in einer normalen Tonlage und dann mit Babystimme. Die Wissenschaftler überprüften dabei, wie die Hunde reagieren.
Und tatsächlich: Ertönte die Babysprache, waren die Hunde aufmerksamer. Bei Welpen funktionierte das am besten. Erwachsene Hunde interessierten sich laut der Studie für in Babysprache gesprochene Wörter, die für sie eine Relevanz haben. Also zum Beispiel die Wörter „Gassi“ oder „Futter“.
Die Forscher sagen: Wer in der Gaga-Sprache mit seinem kleinen süßen Racker spricht, stärkt die Beziehung zu ihm. (jha)