- Eine Studentin aus Kassel ist im italienischen Sanremo von einer Klippe gestürzt
- Die junge Frau überlebte mit schweren Verletzungen
- Die italienische Polizei ermittelt nun wegen versuchten Mordes
Sanremo.
In der italienischen Küstenstadt Sanremo kam es vor mehreren Wochen zu einem tragischen Unglück: Eine 22-jährige Studentin aus Kassel stürzte am 31. Juli von einer 70 Meter hohen Klippe in Capo Nero di Sanremo. Sie überlebte den Sturz mit schweren Verletzungen.
Die italienische Zeitung „Repubblica“ berichtete am Donnerstag, die Deutsch-Russin Alena S. sei nun aus dem Koma aufgewacht. Die Mutter der 22-Jährigen hegt den schrecklichen Verdacht, der Sturz könnte kein Unfall gewesen sein, die italienische Polizei ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Mordes.
Tatverdächtiger festgenommen
Zunächst seien die Beamten auch dem Verdacht der versuchten Vergewaltigung nachgegangen, diese Ermittlungen seien jedoch mittlerweile abgeschlossen, wie es in „Repubblica“ heißt.
Die Polizei hat einen Tatverdächtigen festgenommen, der 32-jährige Algerier sitzt derzeit wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Der Mann sei in Italien vorbestraft und lebe illegal in dem Land, wie es in dem Bericht heißt.
Laut „Repubblica“ hat der Mann ausgesagt, er sei in der Nacht des Unglücks zusammen mit zwei weiteren Landsleuten mit Alena S. unterwegs gewesen, er habe jedoch nichts mit dem Sturz zu tun. Er behauptet, er habe im Gegenteil versucht, die junge Frau vor dem Absturz zu retten.
Mutter hat schrecklichen Verdacht
Die Polizei erhofft sich, nach dem Erwachen der 22-jährigen Studentin Details von ihr zu erfahren. Laut den Ärzten kann es jedoch noch Wochen dauern, bis eine Aussage der jungen Frau aus Kassel möglich ist.
Auch die Mutter von Alena S. vermutet ein Verbrechen hinter dem Vorfall. Der „Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen“ erklärte die Mutter, die Studentin habe bei dem Sturz von der Klippe neben Verletzungen an Hüfte, Beinen und Füßen auch Hinverletzungen erlitten: „Nach drei Wochen im künstlichen Koma gibt es noch kein Zeichen, dass sie etwas wahrnimmt.“
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Die Beamten des Polizeipräsidiums Nordhessen haben sich über das Bundeskriminalamt an die italienischen Behörden gewandt, nun müssten weitere Ermittlungsergebnisse abgewartet werden. Der Sprecher der Polizei, Torsten Werner, teilte dem Portal „extratipp.com“ mit: „Ich gehe nicht davon aus, dass das innerhalb der nächsten beiden Wochen geschieht.“ Die Ermittlungen in Italien würden aber auf Hochtouren laufen. (alka)