Veröffentlicht inPanorama

Die Frau schläft alleine gesünder

Die Frau schläft alleine gesünder

Bild_2302473--543x199.jpg

Essen. 

Der gemeinsame Schlaf ist für viele Pärchen ein Beziehungsritual, doch oft auch Auslöser für einen Beziehungskrach. Sie will Kuscheltiere im Wasserbett, er sägt nachts einen ganzen Wald ab. Dabei sollten Frauen weniger kompromissbereit sein – und ihre Partner auch mal auf die Couch verbannen.

Paare teilen alles. Fast alles. Denn spätestens bei den ganz eigenen Schlafgewohnheiten hört bei vielen die Bereitschaft zum Teilen auf. Sie will Kuscheltiere im Bett? Er will lieber einen Fernseher im Schlafzimmer haben? Zeigen sich beide Seiten in so einem Fall kaum kompromissbereit, ist der Ärger im gemeinsamen Schlafzimmer vorprogrammiert.

Der gemeinsame Schlaf ist für viele ein festes Beziehungsritual, für manche sogar ein emotionales Bedürfnis – egal ob für frisch verliebte Pärchen oder langjährige Ehepartner.

Beispiele für schlechten Schlaf

Denn das gemeinsame Einschlafen geben Paare auch dann nicht auf, wenn in der Beziehung eigentlich gar nichts mehr läuft. Schläft einer der Partner „auf der Couch“ und nicht im gemeinsamen Bett, ist dieses ein sicheres Zeichen für eine bröckelnde Beziehung. Der gemeinsame Schlaf ist uns sehr wichtig, sonst würden wir nicht erst dann darauf verzichten, wenn die Beziehung eigentlich schon verloren ist. Nicht nur deswegen sollten Paare eine gemeinsame Schlafkultur aushandeln. Das ist jedoch nicht immer so einfach, wie einige Beispiele zeigen:

Manche Paare sind nicht nur zu zweit im Bett, sondern gleich zu dritt, zu viert oder gar zu fünft. Denn „sie“ ist ein ausgewiesener Kuscheltierliebhaber, „er“ hingegen will viel lieber allein mit ihr kuscheln. Kann er nun von ihr verlangen, die Kuscheltiere aus dem Bett zu verbannen oder kann sie auf ihre Kuscheltiere bestehen?

Er oder das Wasserbett

Oder das Beispiel eines Wasserbetts: Viele Jahre hat „sie“, der langjährige Single und nun durchstartende Berufsanfänger, auf ein Wasserbett gespart und sich diesen Luxus dann auch gegönnt. Sie war begeistert von ihrer Errungenschaft, sie schlief wochenlang wie auf „Wolke sieben“. Doch dann kam alles anders: Es trat ein neuer Mann in ihr Leben, und das weiche Wasserbett wurde zur harten Beziehungsprobe. Denn die wassergefüllte Matratze blieb nur so lange schön, wie frau sie alleine nutzte. Als der neue Schlafpartner hinzu kam, verwandelte sich das ruhige Bettgewässer in ein Schlauchboot auf hoher See. Denn zwei Körper auf einer Matratze sind eindeutig zu viel und so musste eine Entscheidung her: Er oder sie, der neue Freund oder die lang ersehnte Matratze, mussten gehen. Am Ende fiel die Wahl doch auf den neuen Freund, denn er durfte bleiben. Das Wasserbett ist nun bei Ebay zu finden.

Wenn er den Wald absägt

Besondere Probe ist und bleibt das Schnarchen. Wenn ein Partner während seines Schlafes so laute Geräusche von sich gibt, dass im Umkreis niemand mehr zur Ruhe kommt, dann muss etwas geändert werden. Nicht nur der geraubte Schlaf des Partners ist auf Dauer ungesund, auch das Schnarchen selbst kann ernste Gründe haben.

Wer sich trotzdem nicht auf eine gemeinsame Schlafkultur einigen kann, der muss konsequent sein und auf das gemeinsame Bett verzichten. Denn so sehr Pärchen auch auf die gemeinsame Nacht bestehen, so ungesund ist sie in Wirklichkeit. Forscher fanden heraus, dass selbst im Schlaf Frauen und Männer anders ticken: Auf Männer wirkt der gemeinsame Schlaf beruhigend, Frauen hingegen werden von einem Schlafpartner häufig gestört und schlafen schlecht. Da müssen vor allem Frauen konsequent sein und die Schlafzerstörer verbannen: „Schatz, meine Kuscheltier und ich schlafen heute „alleine“ im Wasserbett. Du kannst ja auf der Couch die Nacht durch schnarchen.“