Ein Rentner aus Detmold hat im Garten Jagd auf Maulwürfe gemacht – oder nicht? Weil die Tiere geschützt sind, drohte dem Mann eine hohe Geldstrafe.
Detmold.
Er hatte verbotenerweise Jagd auf Maulwürfe in seinem Garten gemacht. Doch weil Juristen ihm nicht nachweisen konnten, dass dabei tatsächlich ein Tier sein Leben lassen musste, kommt der Rentner aus Detmold nun mit einer milderen Strafe davon. Das Landgericht Paderborn verurteilte den 75-Jährigen am Dienstag zu einer Geldbuße von 250 Euro.
Die angebliche Maulwurfsjagd hatte sich im vergangenen Sommer zugetragen. Der Mieter des 75-Jährigen hatte nach eigenen Angaben beobachtet, dass der Mann einen Maulwurf in seinem Hügel erschlug. Benutzt habe er dabei ein mit langen Nägeln gespicktes Blech.
Nicht Maulwürfe, sondern Ratten und Mäuse In erster Instanz verurteilte das Amtsgericht den Rentner noch zu 1500 Euro Strafe wegen des Nachstellens und Tötens besonders geschützter wildlebender Tiere – doch das wollte der Mann nicht akzeptieren. Nach seiner eigenen Schilderung war er nicht hinter Maulwürfen her, sondern hinter Ratten und Wühlmäusen, die unter keinem gesetzlichen Schutz stehen.
Hat Sie dieses Tier auch sofort an „Yoda“ aus Star Wars erinnert? Es gibt schon skurrile Tierarten auf der Welt. Diese hier …
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… wurde von Wissenschaftlern in Neuguinea beobachtet. Es ist eine Fledermaus. Bei der Exkursion haben Wissenschaftler ….
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… im Jahr 2010 gleich mehrere bisher unbekannte Spezies entdeckt. So auch diese Laubheuschrecke mit pinken Augen. Andere lustige Tiere sind schon länger bekannt, wie etwa …
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… der Axolotl. Der Querzahn-Molch ist ein Regenerationswunder. Abgetrennte Gliedmaße und sogar Organe kann er wiederherstellen.
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Auffallend klein ist dieser Frosch aus dem Regenwald von Papua-Neuguinea. Der Paedophryne amanuensis ist nur sieben Millimeter groß und damit das kleinste bekannte Wirbeltier der Welt.
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Der Nacktmull ist ein mausgroßer Nager aus Afrika. Nacktmulle leben in Kolonien in unterirdischen Bauten.
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Ein Hingucker ist definitiv auch dieser Atlas-Seidenspinner. Der Nachtfalter gehört mit einer Flügelspannweite von 25 bis 30 Zentimetern zu den größten Schmetterlingen der Welt und wurde nach dem Titan Atlas aus der griechischen Mythologie benannt.
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Auch dies ist ein Tier: Die seltene Krakenart Wunderpus. Sie lebt normalerweise in den flacheren Gewässern des malayischen Archipels.
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Ganz schön haarig – und verdammt frech – ist dieses Faultierbaby auf dem Bauch seiner Mutter.
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Ein wenig bizarr – wie eine Kreuzung aus Hase, Elefant und Schwein – sieht das Erdferkel aus – hier in einem Zoo.
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So sieht es in voller Größe aus.
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Um auf den Vergleich zu Film-Figuren zurückzukommen. Dieses Aye-Aye-Männchen erinnert doch ein bisschen an „Gollum“ aus „Herr der Ringe“.
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Den erschrockenen Blick wird der Koboldmakis sein Leben lang nicht los. Dabei sind die Augäpfel mit einem Durchmesser von etwa 16 Millimetern größer als sein Gehirn.
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Kein kleiner Käfer: Der Goliathkäfer ist in West- und Zentralafrika beheimatet, wo sie Regenwälder und Baumsavannen bewohnen.
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Ja, auch dies ist ein Tier – oder zumindest ein Teil davon. Der Sternmull ist eine Art hässlicher Bruder vom Maulwurf. Das an Land lebende Wirbeltier kann unter Wasser vorsichtig eine kleine Luftblase vor der Nase aufblähen und sie dann sofort wieder einatmen. Dabei nimmt die Luft einige Duftmoleküle aus der Umgebung auf – und lenkt das Tier so zur Beute.
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Bei ihm ist der Name Programm: Der Nasenaffe besticht durch sein großes Riechorgan. Das genaue Gegenteil ist …
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… dann wohl dieser süße Stumpfnasenaffe. Er ist auf der Hitliste der skurrilsten Entdeckungen des Jahres 2011 und wurde in Birma entdeckt. Aus über 18.000 entdeckten Arten wählte eine internationale Gruppe ihre Favoriten aus.Das International Institute for Species Exploration (IISE) der Universität Arizona in Tempe stellte die Liste aus 200 Nominierungen zusammen.
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dpa /Thomas Geissmann/Fauna & Flora International /International Institute for Species Exploration/Arizona State University
Dieses Tier kennen die meisten Amerikaner nur als knuspriger Braten zu Thanksgiving. Aber interessant ist auch mal ein genauerer Blick auf den lebendigen Truthahn (auch Puter genannt).
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Ganz schön gefährlich sieht diese Tiefsee-Riesenassel aus. Die Art kann 45 Zentimeter lang und 1,7 Kilogramm schwer werden und lebt im Atlantischen bzw. im Pazifischen Ozean.
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Über die Schönheit der Nacktkatze der Rasse „Sphynx“lässt sich definitiv auch nicht streiten. Tierschützer beklagen sich jedoch über die Zucht der durch Mutation haarlosen Katzenrasse.
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Einen Schnabel wie ein Schuhanzieher hat der weiße Löffler – hier auf der nordfriesischen Insel Föhr.
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Auf die Florfliege wurden Biologen durch ein Bild auf der Internetseite des Fotodienstes Flickr aufmerksam. Über Umwege identifizierten sie das Insekt als „neue“ Art und benannten es nach der Tochter des Fotografen, Jade: Semachrysa jade.
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dpa / Guek Hock Ping
Oh je, so klein – und auch ein Tier: ein genau eine Woche junges Zwergfledermaus-Baby.
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Stolz auf ihre möglichst hässlichen Tiere sind vor allem die Amerikaner. Bei den Hunden lassen sie jedes Jahr…
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… die hässlichsten gegeneinander antreten. Sam gewann den Titel 2005.
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Ganz schön skurril – vor allem aber von den Herrchen und Frauchen.
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In zweiter Instanz urteilten die Richter nun, man könne dem 75-Jährigen nicht nachweisen, dass er tatsächlich einen Maulwurf zur Strecke gebracht habe. Deshalb wurde er nun lediglich verurteilt, weil er den Tieren nachgestellt habe. (dpa)