Frohe Kunde gab es in dieser Woche für Kunden vom Drogeriemarkt dm. Eine Kundin erhielt die Benachrichtigung, dass sie beim dm-Gewinnspiel einen Gutschein in Höhe von 1.000 Euro gewonnen hat.
Eine andere soll immerhin bei einer Sonderauslosung die Chance auf 250 Euro haben. Doch hatten die dm-Kunden wirklich riesiges Glück? Eher nicht. Dahinter steckt ein mieser Trick.
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dm-Gewinnspiel? Kunden berichten von Benachrichtigungen
Beide dm-Kundinnen wurden bei den Nachrichten von der Chance auf das große Geld stutzig und fragten lieber mal nach. Auf Facebook schrieb Irene M. über einen Anruf den sie erhielt:
„Der Herr am Telefon brauchte nur noch meine Kontoverbindung. Die habe ich ihm natürlich nicht gegeben“, berichtet die dm-Kundin. Ein Rückruf bei der Nummer des Anrufenden ergab: Die Nummer ist gar nicht vergeben.
Der zweite Fall: „Dm Sonderaktion 250€ Endauslosung per E-Mail erhalten…Ist die echt oder ein Fake?“, fragt Sandra K. auf der dm-Seite vorsichtig nach.
Das sagt dm zu den Benachrichtigungen
In beiden Fällen hat die Drogeriekette direkt geantwortet – mit warnenden Worten. „Wir stehen mit solchen Aktivitäten nicht in Verbindung, dies können wir dir versichern“, verspricht dm im Falle des dubiosen Anrufes. Das Unternehmen würde Daten, die bei Kunden bei dm angegeben haben, nicht an Dritte weitergeben.
Erfahrung mit solchen Methoden hat dm offenbar schon öfter gemacht. „Diese Firmen rufen erfahrungsgemäß willkürlich gewählte Personen an und nennen den Namen dm-drogerie markt. Da fast jeder dm-drogerie markt kennt und auch schon einmal bei einem Gewinnspiel teilgenommen hat, sind die Chancen sehr hoch, sich auf diese Art das Vertrauen zu erschleichen“, heißt es in der Antwort.
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„Bitte nicht teilnehmen“
Die Drogeriekette warnt ganz klar, bei unseriösen Anrufen keine persönlichen Daten anzugeben.
Auch im zweiten Fall streitet dm ab, am E-Mail-Gewinnspiel beteiligt zu sein. „Bitte nicht teilnehmen, die Aktion ist nicht von uns“, schreibt das Unternehmen knapp.
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Das ist dm:
- Größter Drogeriekonzern Europas
- Gründung 1973
- Sitz in Karlsruhe
- dm hat etwa 3.500 Filialen
- Die Drogeriekette zählt knapp 59.000 Mitarbeiter
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Was kann dm tun?
Nach eigenen Angaben kann dm gegen solche Betrugsmaschen oft nicht viel tun. Solch dubiose Firmen würden häufig im Ausland sitzen, daher sei dem Unternehmen gegen die Betrüger juristisch oft die Hände gebunden.
Auch andere Unternehmen haben immer wieder mit perfiden Methoden von Betrügern zu kämpfen. Zuletzt warnte die Verbraucherzentrale vor einer besonders fiesen Betrugsmasche.
Betrüger hatten dabei Kunden der Sparkasse im Visier.
Vorsicht bei E-Mails mit den Betreffzeilen: „Kundeninformation“ und „Kontoinformation“
In der Betreffzeile steht bei den verdächtigen E-Mails häufig „Kundeninformation“ oder „Kontoinformation“. Dann sollten Sparkassen-Kunden aufmerksam überprüfen, was sich wirklich hinter der E-Mail verbirgt.
Es könnte nämlich eine Phishing-Masche sein. In der Mail wird der Leser über eine vorübergehende, aus Sicherheitsgründen eingeleitete, Sperre des Bankkontos informiert. Die Sperre könne der Kunde nur vermeiden, indem er seine Daten erneut eingibt, damit die Bank einen Datenabgleich durchführen könne.
Die Rückmeldung solle laut Mail innerhalb von zwei Wochen erfolgen, sonst drohe eine „permanente Sperre“ des Kontos.
Bereits im Dezember warnte die Verbraucherzentrale NRW speziell Sparkassen-Kunden vor der Phishing-Masche. Vom Rheinischen Sparkassen- und Giroverband hieß es auf Nachfrage von DER WESTEN, das Problem der Phishing-Mails sei bekannt.
„Sobald die Sparkassen von solchen Aktivitäten Kenntnis erhalten, informieren sie wiederum die Kunden“, sagt eine Sprecherin. Die Sparkasse Essen etwa weist auf ihrer Website auf diese Art der Phishing-Mails hin.
Daran kannst du die Phishing-Masche erkennen und so solltest du dich verhalten:
- Bei Rechtschreibfehlern in der Betreffzeile unbedingt hellhörig werden!
- Auf keinen Fall deine Daten eingeben
- E-Mail besser unbeantwortet in den Spam-Ordner schieben
(jg/mj)