Die kroatische Entertainerin sitzt im Rollstuhl – aber nur vor der Kamera. Und dennoch verbindet sie mit dem Requisit eine wirkliche Begebenheit.
Essen.
Wenn der Vater mit der Tochter: Fritz Wepper klärt heute, 20.15 Uhr, im Ersten als Arzt wieder einen „Mord in bester Gesellschaft“ auf, und Sophie Wepper hilft ihm dabei. Entertainerin Dunja Rajter übernimmt dabei eine Gastrolle in der Episode „Das Ende vom Lied“.
Die heute 65-jährige Kroatin spielt in dem über weite Strecken betulichen Tegernsee-Krimi eine schöne Leiche. Wie es dazu kommt? Nur soviel: Die durch Karl-May-Filme bekannt gewordene Grimme-Preis-Trägerin mimt eine verbitterte, gelähmte Sängerin, die ihr Leben im Rollstuhl verbringen muss. Sie droht damit, ein pikantes Geheimnis ihres Ex-Partners zu lüften. Ronny König (Max Volkert Martens) war nicht nur Partner, sondern auch Kollege im Show-Geschäft – und Konkurrent.
„Ich spiele eine kleine, aber wichtige Rolle“, sagt Dunja Rajter über ihren Dreh in der Episode von Regisseur Hans Werner. Drehbuchautor Rolf-René Schneider habe die Rolle extra für sie geschrieben: „Er kennt mich gut.“
Schicksal Rollstuhl: Endstation? „Nein, ein Rollstuhl ist für mich kein Alptraum.“ Dunja Rajter erklärt, warum: „Ich hatte 1970 einen Unfall, einen schweren Unfall. Ich musste einen Monat lang Gipskorsett tragen, und als ich danach in den Rollstuhl kam, habe ich mich gefreut, weil ich dadurch beweglich wurde.“ Ihr Fazit: „Für mich war der Rollstuhl ein Zeichen für Genesung.“