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Ein Brite macht den „besten Job der Welt“

Ein Brite macht den „besten Job der Welt“

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Foto: AFP

Sydney. Ein britischer Sozialarbeiter hat den Zuschlag zum «besten Job der Welt» bekommen. Ben Southall setzte sich gegen 35.000 Bewerber aus aller Welt durch und wird nun ein halbes Jahr lang auf einer australische Trauminsel leben. Eine Deutsche Mirjam Novak ging in der Endrunde leer aus.

Ein 34-jähriger Brite hat den «besten Job der Welt» auf einer australischen Paradiesinsel gewonnen. Ben Southall konnte damit am Mittwoch über die 28-jährige Mirjam Novak aus Erlangen sowie weitere 14 Finalisten triumphieren. Der Mitarbeiter einer Wohltätigkeitsorganisation kann nun ein halbes Jahr lang auf Hamilton Island im Great Barrier Reef Sonne, Sand und Meer genießen – und wird dabei noch fürstlich bezahlt.

Die Jury begründete ihre Entscheidung für Southall unter anderem damit, dass seine Bewerbung sehr beeindruckend gewesen sei. Der 34-Jährige war in seinem Video in einen eiskalten britischen See gesprungen, um zu zeigen, wie weit zu gehen er für den Job bereit sei. Nachdem er am Mittwoch als Sieger verkündet wurde, musste sich Southall nach eigenen Angaben erst einmal kneifen. «Ich habe ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich eine Chance hätte», sagte er der Nachrichtenagentur AFP. Es habe so eindrucksvolle Mitbewerber gegeben. «Und ich war sehr, sehr überrascht, als mein Name genannt wurde».

Insgesamt hatten sich fast 35.000 Interessenten im Internet für den Job beworben. Die 16 Finalisten aus 15 Ländern wurden Anfang der Woche nach Hamilton Island gebracht, wo sie einer Jury unter anderem ihre Schnorchel- und Schwimmkünste vorführen mussten. Unter den Finalisten waren auch eine niederländische Fotografin, eine japanische Rezeptionistin, ein indischer Radio-DJ und eine Übersetzerin aus Taiwan.

Die deutsche Finalistin Novak zeigte sich am Ende überzeugt, den Sieg nur knapp verpasst zu haben. «Ich war wohl nah dran. Mir wurde gesagt, dass sich die Jury die Entscheidung nicht leicht gemacht hat», sagte die 28-Jährige dem Online-Portal stern.de. Mit Southall habe aber «definitiv» ein würdiger Kandidat gewonnen. «Er war ein super Kandidat und wird bestimmt auch ein super Ranger sein.» Trotz des paradiesischen Umfelds mit herrlichem Wetter hält Novak die Hamilton Islands dauerhaft aber nicht für den Traum-Lebensort. Für sechs Monate wäre es für sie okay gewesen, dort zu sein. «Auf Dauer eher nicht, dafür sind die Inseln dann doch zu klein, ist zu wenig los.»

Die Region Queensland als Urlaubsziel weltweit bekannter machen

Mit der Ausschreibung des «besten Jobs der Welt» sollte die Region Queensland als Urlaubsziel weltweit bekannter gemacht werden. Dies ist eindrucksvoll gelungen, das Interesse war überwältigend. Zur Bekanntgabe des Siegers am Mittwoch brach die Internet-Website wegen des Massenansturms einmal mehr zusammen. «Über die Kampagne haben seit ihrem Beginn im Januar Menschen in allen Ecken der Welt gesprochen», bilanzierte die Regierungschefin von Queensland, Anna Bligh. «Es ist wirklich der begehrteste Job der Welt geworden.» Marketingexperten zufolge hätte die Tourismusbehörde von Queensland umgerechnet mehr als 80 Millionen Euro ausgeben müssen, um ähnliche Aufmerksamkeit zu bekommen.

Southall seinerseits verdient in dem halben Jahr auf der Insel rund 80.000 Euro. Der «Insel-Hausmeister» will mit seiner kanadischen Freundin Bre nach Hamilton Island ziehen.

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