Eine rasante Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich am Sonntag ein im Januar aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wittlich entflohener Häftling bei Kaisersesch geliefert. Nach einem Unfall machten die Beamten den 47-Jährigen dingfest und brachten ihn zurück in die JVA, wie die Polizei mitteilte.

Kaisersesch/Wittlich (dapd-rps). Eine rasante Verfolgungsjagd mit der Polizei hat sich am Sonntag ein im Januar aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wittlich entflohener Häftling bei Kaisersesch geliefert. Nach einem Unfall machten die Beamten den 47-Jährigen dingfest und brachten ihn zurück in die JVA, wie die Polizei mitteilte.

Einer Streifenbesatzung war bei der Anfahrt zu einem Unfall auf der Landstraße bei Mayen ein als gestohlen gemeldeter blauer Wagen in einer Kolonne aufgefallen. Beim Annähern an das Fahrzeug scherte der 47-Jährige mit dem Pkw aus und fuhr den Angaben zufolge an der Anschlussstselle Mayen auf die A 48 in Richtung Trier.

Die Streifenbesatzung verfolgte das Fahrzeug, schloss vor der Anschlussstelle Kaisersesch auf das Fahrzeug auf. Anstatt anzuhalten rammte der Fahrer bei hoher Geschwindigkeit den Streifenwagen auf der rechten Seite. An der Anschlussstelle Kaisersesch verließ er die Autobahn. Hier kam es erneut zu einem Kontakt beider Fahrzeuge, wobei der 47-Jährige schließlich die Kontrolle über den gestohlenen Wagen verlor, in den Straßengraben geriet und sich mehrfach mit dem Auto überschlug.

Sowohl der entflohene Häftling als auch die beiden Polizeibeamten erlitten leichte Verletzungen bei der Verfolgungsfahrt und mussten in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.

Den Wagen hatte der 47-jährige laut Polizei am Samstag in Simmern (Rhein-Hunsrück-Kreis) entwendet und am Sonntag Kennzeichen dazu bei Münstermaifeld (Landkreis Mayen-Koblenz) gestohlen.

Der nach einem Freigang im Januar abtrünnige Häftling wurde nach ärztlicher Behandlung in die JVA zurück geführt, wo er – unabhängig von den neu begangenen Straftaten – noch 257 Tage zu verbüßen hat.

dapd