- Zimthaltige Backwaren wurden auf ihren Cumaringehalt getestet
- Einige Proben enthielten einen zu hohen Anteil
- Der Stoff kann zu Erbrechen, Schwindel, Lähmungen und sogar Koma führen
Berlin.
Wir müssen jetzt alle ganz stark sein! Leckeres Gebäck und Weihnachten gehören einfach zusammen – Lebkuchen, Dominosteine, Spekulatius und Zimtsterne. Doch Experten warnen nun vor Zimtgebäck.
Wie „Bild“ berichtet, seien 46 Proben von Backwaren auf ihren Gehalt an Cumarin getestet worden. Bei sechs Proben sei der zulässige Grenzwert von 50 Milligramm pro Kilo überschritten worden.
In zu hohen Mengen kann Cumarin gesundheitsschädlich sein
Cumarin ist ein Stoff, der in diversen Zimtsorten vorkommt. Wird Cumarin in großen Mengen aufgenommen, kann es zu Erbrechen und Schwindel führen – im schlimmsten Fall sogar zu Lähmungen und Koma!
Bei haushaltsüblichen Verzehrmengen seien jedoch keine Gesundheitsschäden zu befürchten – so kann man problemlos etwa 30 Gramm Zimtsterne und 100 Gramm Lebkuchen naschen. Das beanstandete Gebäck sei inzwischen aus dem Verkehr gezogen worden.
Lieber auf teuren Zimt setzen
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich seine Zimtleckerei selbst backen und den teureren Ceylon-Zimt verwenden, der weniger Cumarin enthält als der billige Cassia-Zimt. Dieser wird wegen seines geringen Preises in der Industrie fast ausschließlich verwendet.
Ceylon-Zimt ist etwa in Reformhäusern, Asia-Läden, Apotheken oder Drogeriemärkten zu finden. (lhel)