Im Zirkus „Flic Flac“ hat es am Mittwoch in Köln einen Motorrad-Unfall gegeben. Beim Training in der „Todeskugel“ war ein Artist gestürzt und brachte andere Artisten zum Sturz. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Die Vorführung ist sehr risikoreich, schon öfter kam es zu Unfällen.
Köln.
Nach einem Motorradunfall in Köln schwebt ein Artist des Zirkus „Flic Flac“ in Lebensgefahr. Fünf seiner Kollegen wurden bei dem Unfall bei einer Trainingsfahrt in der sogenannten „Todeskugel“ am Mittwoch ebenfalls verletzt.
Insgesamt neun Artisten waren auf Motorrädern durch die nur 6,50 Meter hohe Eisenkugel gerast. Ein Artist habe aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle verloren und so den „Massencrash“ ausgelöst, berichtete die Polizei am Mittwoch in Köln. Ein weiterer Artist wurde schwer, vier andere leicht verletzt.
Unfall vor Publikum in Dortmund
In der „Todeskugel“ kommt es immer wieder zu Unfällen. Die Vorführung ist artistisch höchst anspruchsvoll und riskant. Im Januar vergangenen Jahres waren beim „Flic Flac“-Gastspiel in Dortmund zwei kolumbianische Motorrad-Artisten verunglückt, als sie gemeinsam durch die „Todeskugel“, die mittlerweile „Globe of Speed“ heißt, rasten. Beide Fahrer kamen vergleichsweise glimpflich davon. Der Unfall geschah während der Vorstellung vor den Augen von 1500 Zuschauern. Einige von ihnen erlitten einen Schock.
Ein ähnlicher Unfallhergang wie jetzt in Köln ereignete sich im Dezember 2011. Insgesamt fünf Motorräder waren damals gleichzeitig durch die Stunt-Kugel gerast. Wie Zuschauer beschrieben, kam dabei einer der Motorradfahrer zum Sturz und berührte einen seiner Mitfahrer. Dessen Sturz löste eine Kettenreaktion aus und brachte weitere Fahrer zu Fall. (dpa/WE)