Frau isst im Restaurant – als sie die Rechnung sieht, könnte sie in Tränen ausbrechen
Eine 22-jährige Britin äußerte wegen ihres Reizdarms einen Sonderwunsch bei der Bestellung
Auf der Rechnung machte sich die Kellnerin darüber lustig
Das Restaurant hat nun reagiert
Sheffield.
Der Restaurantbesuch kann für Allergiker zum Spießrutenlauf werden. Spätestens seit Trends wie gluten- oder laktosefreier Ernährung kann es passieren, dass Leute mit ernsthaften Krankheiten nicht ernstgenommen werden, wenn sie nach den genauen Inhaltsstoffen der Gerichte fragen.
Eine schmerzhafte Erfahrung musste nun eine britische Food-Bloggerin machen, die an einem Reizdarm leidet. Sie aß in einem mexikanischen Restaurant und wurde auf der Rechnung regelrecht gedemütigt.
Unter dem von ihr bestellten Fischgericht ist dort auch ihr Sonderwunsch aufgelistet – versehen mit einem „haha“. „Keine Zwiebeln, kein Knoblauch, keine Milch – haha!“, so steht es auf der Rechnung geschrieben.
Britin würde gern alles essen – aber darf es nicht
Die Bloggerin machte ihrem Kummer via Twitter Luft: „Ich suche es mir nicht aus, wählerisch zu sein“, schrieb sie zu dem Foto der Rechnung, „Ich muss auf eine sehr strenge Ernährung achten, oder ich werde schrecklich krank. Wenn ich diese Dinge essen könnte, würde ich es tun.“
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Die 22-Jährige erzählte gegenüber thesun.co.uk, dass sich der Chef des Restaurants inzwischen entschuldigt habe. Es habe sich um einen Insider-Witz zwischen der Kellnerin und dem Küchenchef gehandelt. Moderne Kassensysteme ermöglichen es, Sonderwünsche elektronisch an die Küche zu übermitteln.
Kellnerin kassierte Verwarnung
Der Kellnerin sei bei der Übermittlung nicht klar gewesen, dass die Bestellung im gleichen Wortlaut auch auf der Rechnung auftauchen würde. Niemand habe sich über die Frau lustig machen wollen. Eine Verwarnung gab es für die Kellnerin trotzdem.
Für die Bloggerin ist die Entschuldigung ein schwacher Trost. Der Vorfall habe ihre Ängste geschürt, in Restaurants zu essen und die notwendigen Sonderwünsche zu äußern, erklärte sie dem britischen Boulevardmagazin. Sie halte es für wichtig, Gastronomiepersonal für Krankheiten und Unverträglichkeiten gezielter zu sensibiliseren. (raer)