- Eine 66-jährige Wienerin hat absichtlich den Familienhund verhungern lassen
- Das Tier hätte eigentlich eingeschläfert werden müssen
- Das war der Familie aber zu teuer
Berlin.
Wie herzlos kann man eigentlich sein? Eine 66-Jährige ist in Wien zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden, weil sie den Hund ihrer Enkelin verhungern lassen hat. Einer Schuld war sich die Seniorin aber nicht bewusst.
Wie die österreichische Zeitung „Krone“ berichtet, fragte sie die Richterin lapidar: „Was hätte ich sonst machen sollen?“ Der Tierarzt habe zwar gesagt, der 16 Jahre alte Hund sei so krank, dass er eingeschläfert werden müsse, „aber das kostet alles Geld! So viel Geld habe ich nicht.“
Richterin zeigt schockierende Bilder
Auf den Einwand der Richterin, dass es keine Lösung sei, einfach zuzusehen, wie er stirbt, entgegnete die 66-Jährige: „Der ist nicht tot, der ist zu Gott gegangen.“
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Auch die Fotos, die vor Gericht gezeigt wurden, berührten die Frau dem Bericht zufolge nicht. „Komplett abgemagert, da sieht man alle Knochen“, sagte die Richterin. „Ich habe ihm zu fressen gegeben, der Napf war voll! Der konnte sich nur nicht mehr bewegen, nicht mehr fressen.“
„Hälfte vom Sparbuch ging für ihn drauf“
Laut „Krone“ gehörte der Hund zuvor der 22-jährigen Enkelin. Sie habe ihn bekommen, als sie sieben Jahre alt war. Inzwischen habe die junge Frau selbst Familie und daher keine Zeit mehr für das Tier gehabt.
„Ich war ein bisserl wütend auf die Oma“, sagt die Frau jetzt, „aber wir hatten kein Geld, mit ihm mehrmals zum Tierarzt zu gehen. Das muss man auch verstehen. Die Hälfte von meinem Sparbuch ging für ihn drauf.“ (cho)