Berlin.
Blondes Haar, blaugrüne Augen, mit einer MP5 ausgestattet: Der Anblick eines jungen Polizisten am Münchner Hauptbahnhof hat eine 27-Jährige offenbar derart den Kopf verdreht, dass sie sich zu einem romantischen Schritt entschied. Sie schrieb eine E-Mail an die Bundespolizei, um mit dem jungen Beamten in Kontakt zu treten.
„Ich wollte ihn ansprechen, wusste aber nicht, ob ich das überhaupt darf, wenn es um so etwas „Privates“ geht. Und außerdem war es mir ziemlich unangenehm, genauso wie diese Nachricht, weil ich nicht weiß, ob es angebracht ist“, schrieb die 27-Jährige laut einer Polizeimitteilung an die Beamten. Immerhin: Er erwiderte ihre Blicke mit einem Lächeln.
23-Jähriger kann sich an Blickkontakt erinnern
Die Polizei versuchte daraufhin, alles „Menschenmögliche um die Schmetterlinge irgendwie einzufangen, die sich bereits ausgebreitet haben“. Und tatsächlich: Die E-Mail ging morgens ein und schon am frühen Nachmittag war der „Herzensbrecher“ ermittelt: ein 23-jähriger Polizeimeister, der sich an den Blickkontakt erinnern konnte.
Weiter heißt es in der Mitteilung: „Unterstützt durch die Pressestelle konnte ein Bild der Frau im sozialen Netz gefunden werden und prompt entfuhr es dem gebürtigen Sachsen – freudig wie uns schien: „Ja, das ist sie!“.
Der junge Polizisten ist hobbymäßig „Käfigkämpfer“, auch Mixed Martial Arts genannt, eine Vollkontaktsportart. Die beiden wollen sich treffen. Das verleitet die Pressestellen-Mitarbeiter der Polizei zum abschließenden Wortspiel: „Wir sind gespannt, ob es bei den beiden funkt und gar zum „Infight“ kommt.“ (les)