Mainkofen.
Eine Geiselnahme im Bezirksklinikum Mainkofen im Kreis Deggendorf hielt am Freitag ganz Niederbayern in Atem. Am Vormittag hatte ein Patient (40) der psychiatrischen Abteilung eine Mitpatientin (57) in seine Gewalt gebracht.
Zuvor hatte er bereits mit zwei Messern mehrere Menschen bedroht. Danach verschanzte er sich mit der 57-Jährigen in der Aufnahmestation der Psychiatrie.
Geiselnahme in Bayern: Patient bringt Frau in seine Gewalt
Rund 50 Polizeibeamte umstellten das Gebäude und wurden durch ein Spezialeinsatzkommando unterstützt.
Nach stundenlangen Verhandlungen erfolgte dann kurz vor 15 Uhr der Zugriff. Dabei konnten die Beamten den Geiselnehmer überwältigen. Bei seiner Festnahme wurde der 40-Jährige nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur leicht verletzt. Die 57-Jährige blieb zumindest körperlich unversehrt.
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Über die Motive des Geiselnehmers ist bislang nichts bekannt. Unklar war auch, ob es sich bei der Frau um ein Zufallsopfer handelte. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Hier der ganze Fall zum Nachlesen im News-Ticker:
14.56 Uhr: Die Polizei hat den Geiselnehmer überwältigt! Nach dpa-Informationen wurde der 40-Jährige dabei leicht verletzt. Seine Geisel soll keine Verletzungen davongetragen haben.
14.55 Uhr: Wie mittlerweile durchsickert hat der mutmaßliche Täter weitere Personen bedroht, bevor er die 57-Jährige in seine Gewalt gebracht hat.
14.51 Uhr: Die Klinik ist komplett umstellt. Die Beamten verhandeln zur Stunde mit dem Geiselnehmer.
14.42 Uhr: Bei dem Geiselnehmer soll es sich nach Informationen der Polizei um einen 40 Jahre alten Patienten handeln. Der Mann habe eine 57-jährige Mitpatientin mit dem Messer bedroht. Weitere Personen seien laut Polizei nicht gefährdet.
14.33 Uhr: Die Station, auf der die Geiselnahme läuft, ist mittlerweile geräumt. Das sagte ein Sprecher der Polizei gegenüber dem Bayrischen Rundfunk. Der Betrieb im restlichen Klinikum, in dem neben der Psychiatrie auch eine Forensik mit verurteilten Straftätern untergebracht ist, laufe jedoch weiter.
14.26 Uhr: Noch sind keine Hintergründe bekannt, warum es zu der Geiselnahme gekommen ist. (mit dpa)