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Georgina löst mit Hochwasser-Foto bei Twitter Shitstorm aus

Georgina löst mit Hochwasser-Foto bei Twitter Shitstorm aus

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Georgina vor dem Abflug ins Dschungelcamp. Diplomatie und Zurückhaltung sind nicht ihr Ding. Jetzt sorgte das Starlet mit einem unbedachten Tweet für Kritik. Foto: Getty
Hochwasser in Heidelberg – die Frisur hält. Mit einem Twitter-Foto, auf dem sie auf Sandsäcken in der überfluteten Heidelberger Innenstadt posiert, zog TV-Sternchen Georgina Fleur jetzt die Wut vieler Internetnutzer auf sich. Dazu schrieb sie: „Hochwasser in Heidelberg…. iiiiih, jetzt lil dinner und anschließend fernsehen.“ Auch anderorts macht sich zunehmend Ärger über Hochwasser-Tourismus breit.

Heidelberg. 

Das Kleid in maritimer Optik, die Handtasche farblich auf das Beige der Sandsäcke abgestimmt – auch Ex-Dschungel-Camperin Georgina Fleur scheint sich derzeit Gedanken über das Hochwasser zu machen. Doch während Einwohner und Hilfskräfte seit Tagen gegen die die Wassermassen in östlichen und südlichen Teilen Deutschlands ankämpfen, postete das Realitiy-TV-Sternchen am Sonntag ein Foto aus der teils gefluteten Heidelberger Innenstadt und zog damit die Wut tausender User auf sich.

Zu sehen ist die auf Sandsäcken posierende Georgina in kurzem Kleid. Dazu ihr Kommentar: „Hochwasser in Heidelberg…. iiiiih, jetzt lil dinner und anschließend fernsehen.“

Die Reaktionen etlicher Fans über den mitleidslosen Post, der bei Twitter und Facebook erschien, ließen nicht lange auf sich warten. Weit mehr als doppelt so viele „Likes“ als das Foto selbst bekam etwa Facebook-Nutzerin Vanessa Roder für ihren Kommentar: „wie kann man sich bitte schön soo demonstrativ vor’s Hochwasser stellen als wärs ne Touristenatraktion? Während so viele leute in Deutschland um ihre Existenz kämpfen?“ Mehr als 1900 User unterstützten die Bemerkung bereits mit einem erhobenen Daumen.

Georgina versuchte noch eigenhändig Schadensbegrenzung vorzunehmen. „Ich hab die Sandsackmauer aufgebaut 😉 deshalb bin ich voll am Arsch und chill heute Abend“, schrieb sie. Genützt hat ihr das nichts mehr. „Schäm dich!“ und „pack lieber mit an, als da zu posieren“ waren da noch gnädige Kommentare, die erboste Netzwerk-Nutzer auf ihrer Seite hinterließen.

Flutopfer und Einsatzkräfte ärgern sich über Hochwasser-Touristen

Frau Fleur ist nicht die einzige, die als sogenannte Hochwasser-Touristin die Opfer der Fluten verärgert. So berichteten Schweizer Medien etwa von lebensmüden Surfern, die auf der Hochwasser führenden Thur mit ihren Brettern unterwegs waren. In Rosenthal oder Leipzig verhängte die Polizei zudem Bußgelder gegen Gaffer, die verbotenerweise die Deiche betreten.

Viele Schaulustige, die in abgesperrten Bereiche unterwegs waren, erschwerten zudem die Arbeit der Einsatzkräfte und Helfer. Auch auf Twitter ärgert man sich über den Hochwasser-Tourismus. „Noch schlimmer als das Hochwasser selbst sind Touristen, die die Einsatzkräfte behindern“, regte sich ein User auf. Zumindest Georgina wird ab jetzt wohl die Füße von den Sandsäcken lassen.