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Graf Percy umsorgt Pippa Middleton wie ein Ritter

Graf Percy umsorgt Pippa Middleton wie ein Ritter

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Foto: AFP
Blond, smart zerzaust und von aristokratischen Freiluft-Hobbys stets leicht gebräunt – so sieht er aus, der 27-jährige Graf: Percy, der „Prinz des Nordens“. Unter den Begleitern der jüngeren Middleton befindet sich neuerdings der Erbe der reichsten Grafschaft Englands.

London. 

Das Zischen kollektiv geöffneter Bierflaschen liegt noch in der Luft: Rund um die Welt haben männliche Pippa-Fans die Nachricht gefeiert, dass die formschöne Britin wieder Single ist. Wer sich Hoffnung macht, möge nun aber bitte einen kritischen Blick aufs eigene Bankkonto werfen. Unter Pippas neuen Begleitern befindet sich nämlich niemand Geringeres als George Percy, Erbe der reichsten und größten Grafschaft Englands.

Blond, smart zerzaust und von aristokratischen Freiluft-Hobbys stets leicht gebräunt – so sieht er aus, der „Prinz des Nordens“. Den Spitznamen trägt George Percy natürlich nicht nur, weil er seine ehemalige WG-Mitbewohnerin Pippa Middleton aus einer zurzeit schwierigen Situation rettet: Seitdem Kates kleine Schwester vom reichen City-Banker Alex Loudon den Laufpass bekommen hat, gilt sie als schwer vermittelbar – zu royal für Durchschnittsmänner, viel zu prominent für die diskret-verschwiegene Oberschicht im Königreich.

Seine Dynastie gilt als mutig und verwegen

Ein derart auswegloses Dilemma ist genau das Richtige für den 27-jährigen Grafen Percy: Seine Dynastie gilt als mutig, verwegen und auf dem Schlachtfeld zuhause. Keine Frage, dass George die belagerte Pippa ritterlich umsorgt. Und wer weiß, ob nicht auch die jüngere Middleton in einem Doppel-Coup nach ihrer Schwester zur Herzogin aufsteigt?

George Percy scheint im Vergleich zu Prinz William für viele Zaungäste dieser jungen Liaison ohnehin die bessere Partie: Bei gleichem Wohlstand trägt er nicht die Bürde langweiliger Palast-Verpflichtungen. Sein Familienvermögen wird auf 400 Millionen Euro geschätzt, mindestens. Wahrhaft unbezahlbar sind die Ländereien der Percys, die sich an der Grenze zu Schottland auf 160 000 Hektar erstrecken. Neben mehreren Immobilien in London ist der Familiensitz in Nordengland Zentrum und Prunkstück der noblen Herzogsfamilie. Schloss Alnwick kennt jeder Harry-Potter-Fan: In dem riesigen, pittoresk verwitterten Anwesen sind die Szenen aus Hogwarts Zauberschule gedreht worden. Es ist – direkt nach dem königlichen Windsor – das zweitälteste, bewohnte Schloss in Großbritannien. Zu den Gästen zählt freilich auch Pippa, die die jagdverrückten Northumberlands schon zum Moorhuhnschießen begleiten durfte.

Während Vater Ralph am liebsten in Barbour-Kluft und Gummistiefeln posiert, sieht man George bevorzugt mit schwarzem Anzug, offenen Hemdkragen und Champagnerglas. Vom Boujis oder Mahiki, den Clubs, in denen Prinz Harry feiert, hält er sich jedoch fern.

Der erste Percy kam 1067 aus Frankreich

Wenn er als einer der reichsten Männer Großbritanniens nicht gerade die unglückliche Pippa durch den Retiro Park in Madrid rudert, kümmert er sich um seine frisch gegründete Firma. Der Geothermik-Experte will demnächst im ländlichen Durham heißes Wasser aus dem Erdreich bohren und in Strom verwandeln.

Für einen jungen Northumberland sind alternative Energien eine überraschend friedfertige Einkommensquelle. Der erste Percy kam mit normannischen Eroberern 1067 aus Frankreich auf die Insel. Bis zum 19. Jahrhundert bevorzugten seine Nachfahren nicht etwa kluge Vermählungsstrategien zum Landgewinn, sondern tummelten sich überall dort, wo rücksichtslos Geschichte geschrieben wurde – auf Schlachtfeldern, in Kreuzzügen, Gefängnissen und Marktplätzen, wo man die plündernden Percys gelyncht, geköpft oder verbannt hat. Erst spät arbeitete sich die Dynastie bei Hofe, in der Diplomatie und der konservativen Partei nach oben.

Aus Baronen wurden Herzöge.