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#hochwasser – Hilfe im Netz für die Opfer der Flutkatastrophe

#hochwasser – Hilfe im Netz für Opfer der Flutkatastrophe

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Foto: dpa
„Biete Unterkunft für Kleinkind und Mama“ – wegen des Hochwassers im Osten und Süden des Landes nutzen Helfer das Internet als Ort der digitalen Solidarität. Vor allem in sozialen Netwerken bieten zahlreiche Menschen den Flut-Opfern Unterkünfte, Möbel und tatkräftige Hilfe kostenfrei an. Auch Behörden machen bei der virtuellen Suche nach Helfern mit.

Berlin. 

„Wir könnten eine Familie mit bis zu drei Kindern aufnehmen“, schreibt ein User aus Markkleeberg bei Leipzig in ein Forum. Vor allem Bürger aus dem Umland der betroffenen Regionen bieten jetzt den Opfern der Flutkatastrophe im Netz ihre Hilfe an. In sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook geben etliche User zudem Möbel und Kleidung kostenlos ab.

Auch die Behörden nutzen das Internet auf der Suche nach Unterstützung. Die Stadtverwaltung der sächsischen Stadt Grimma hat das Forum „Fluthilfe Grimma 2013“ eingerichtet. Die Zahl der Hilfsangebote häuft sich. Mehr als 200 Internetnutzer bieten hier seit Sonntag kostenfrei Spielzeug, Schlafplätze, Kleidung und Möbel an. „Hiermit möchten wir euch unsere Hilfe anbieten. Wir sind täglich ab 13 Uhr einsatzbereit.“, schreibt Forum-Mitglied „Dana“. Ein andere Nutzerin bietet „Unterkunft für Kleinkind und Mama“ an.

Über 4000 Menschen bieten via Facebook Unterkünfte für Haustiere an

Eine Gruppe eigens für betroffene Vierbeiner gibt es im sozialen Netzwerk Facebook. Über 4000 Mitglieder fasst die Gemeinschaft inzwischen. Mitglieder bieten hier Schlafplätze Käfige, Ställe und Schlafplätze für Hunde, Katzen und Pferde an. In der Gruppe Hochwasser Hilfe wollen mehr als 700 User vor allem jene Betroffene mit Möbeln versorgen, die ihr Hab und Gut in den Fluten zurück lassen mussten.

Bei Twitter laufen derweil im Sekundentakt Tweets unter dem Hashtag #hochwasser ein. Die Nutzer twittern Infos, Fotos und Videos aus den betroffenen Regionen. Auf der Plattform holen Leser unter anderem Informationen zur aktuellen Verkehrslage um die Hochwasser-Gebiete und mögliche Unterkünfte ein.

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Auch Prominente nutzen die Online-Dienste um ihr Entsetzen und Mitgefühl auszudrücken. „HEFTIG!!!“ schreibt Olympia-Siegerin Maria Höfl-Riesch über das Luftbild eines überfluteten Landstriches. FC Bayern-Spieler Thomas Müller zeigte sich über seine Facebook-Seite solidarisch: „Kopf hoch an alle in Passau, Rosenheim, Sachsen und überall wo die Pegelstände leider Rekordmarken erreicht haben.“