Der spanische Maler Juan Gris ist einer der Hauptvertreter des Synthetischen Kubismus und zählt zu den Meistern der modernen Kunst. Heute wäre Juan Gris 125 Jahre alt geworden.
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Er galt als eine der prägenden Figuren des Syntehtischen Kubismus und fand eine neue Bildsprache: Heute wäre der Maler Juan Gris 125 Jahre alt geworden. Der Spanier zählt zu den großen Künstlern der Moderne.
Geboren wurde Gris am 23. März 1887 in Madrid als 13. von 14 Kindern. Sein bürgerlicher Name war José Victoriano Carmelo Carlos González-Pérez, schon früh legte er sich aber den Künstlernamen Juan Gris zu.
Durchgliederung der Bildobjekte in geometrische Formen
Nach einigen Jahren an der Kunsthochschule in Madrid zog er 1906 nach Paris, dem pulsierenden Zentrum der Kunstwelt. In Frankreich traf Gris auf Künstler wie Pablo Picasso, Georges Braque und Henri Matisse. Besonders Picasso inspirierte ihn mit seinen expressionistisch-kubistischen Werken.
Nachdem Gris sich in seinen Frühwerken vornehmlich mit dem Jugendstil beschäftigt hatte, wandte er sich ab 1913 dem Synthetischen Kubismus zu. Typisch für seine Werke war die Aufteilung und Durchgliederung der Bildobjekte in geometrisch-quadratische Formen. In der Komposition werden auch abstrakte, zunächst nicht in Beziehung stehende Elemente zusammengefügt und fließen als konkrete Formen zusammen – daher auch der Begriff „synthetisch“. Zudem sind die Bilder oft betont farbflächig und gewinnen so an Räumlichkeit.
Bilder sind heute Millionen wert
Gris fügte auch weitere Elemente wie Tapeten und Papier in seine Bilder ein und entwickelte eine Frühform von Kollagearbeiten, den „Papiers collés“. Bevorzugte Motive in seinen Werken waren Stillleben, Musikinstrumente oder Flaschen. In späteren Phasen wandte sich Gris auch einer architektonischen Formgebung zu. Daneben erschuf er Skulpturen und entwarf Bühnenbilder.
1925 erkrankte Gris schwer und starb, gerade 40-jährig, am 11. Mai 1927 in Paris an einer Harnvergiftung. Seine Bilder sind heute Millionen wert.