Seit fünf Jahren ist Judith Rakers schon verheiratet, Kinder „können jedoch noch warten“, erklärt die 38-Jährige Nachrichtensprecherin im Interview mit der „Bild am Sonntag“ und blickt auf ihre eigene Kindheit zurück.
Sie ist nicht nur eine der beliebtesten, sondern auch eine der hübschesten Nachrichtensprecherinnen im deutschen TV: Judith Rakers. Doch in der 38-jährigen Power-Frau steckt manchmal auch ein ganzer Mann, wie sie im Interview mit der „Bild am Sonntag“ verrät. Die Gründe dafür liegen in ihrer Kindheit.
„Als ich sieben Jahre alt war, haben sich meine Eltern getrennt. Mit zehn habe ich beschlossen, zu meinem Vater zu ziehen“, erinnert sich Rakers. „Meine Mutter baute gerade ihre Existenz als Innenarchitektin auf, war dafür sehr viel unterwegs und hatte weniger Zeit für mich. Mein Vater hatte als Physiotherapeut ein geregelteres Leben. Es war keine Entscheidung gegen meine Mutter, sondern für mehr Familienleben“, stellt die 38-Jährige klar.
„Es war toll, bei meinem Vater zu leben, und es hat mich sehr schnell selbstständig werden lassen“, erklärt Rakers weiter. „Mein Vater ließ mich einfach machen.“ Schon in frühen Jahren regelte die Blondine ihren Tagesablauf selbst. „Nachmittags, wenn ich heimkam, gab es Asiapfanne vom Tiefkühllieferanten. Ich konnte schon mit elf Jahren den Katalog von Bofrost auswendig.“ Heute koche ihr Mann für sie, Rakers übernehme dafür viele handwerkliche Arbeiten. „Zuletzt war bei uns ein Dimmer kaputt, mein Mann wollte den Elektriker rufen. Wozu? Aufschrauben, Kontakte überprüfen – und schon funktionierte der wieder“, erzählt die Moderatorin.
Schon mit neun Jahren lernte Rakers das Autofahren. „Mit etwa 12 habe ich bei Opa das Schießen mit dem einem Luftgewehr gelernt. Später konnte ich mir auf dem Jahrmarkt immer die Rosen selbst schießen, wenn mein Begleiter nicht getroffen hat – das war teilweise echt nicht leicht zu verkraften für die Jungs!“, scherzt die Moderation im Interview mit der „BamS“ weiter.
„Ich bin bei meinem Vater mit aller Liebe aufgewachsen, aber ich wage zu behaupten, dass ich auch hart im Nehmen geworden bin. Ein Mann sagt halt schneller mal: ‚Nu hab dich nicht so, steh wieder auf‘.“
Dass sie noch keine eigenen Kinder habe, habe „nix mit meiner Vergangenheit zu tun, ich hatte eine wunderschöne Kindheit“, stellt Rakers klar. „Aber Kinder können noch warten, und bitte sprechen Sie mich jetzt nicht auf meine biologische Uhr an. Sonst renne ich schreiend davon!“ Diese Frage hat die 38-Jährige wohl schon öfter gehört…