Jürgen von der Lippe kann Feminismus und Frauenquoten nicht ausstehen. Er halte nichts von dieser „Gender-Scheiße“, sagte der Kabarettist in einem Interview. Er habe aber keine Problem mit weiblichen Führungskräften.
Hamburg.
Der Komiker und Moderator Jürgen von der Lippe hält nichts von einer Frauenquote in Aufsichtsräten. „Damit ist niemandem gedient“, sagte er im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Er habe kein Problem mit weiblichen Führungskräften, betonte er. „Ich habe eine Managerin, ich hatte eine Produzentin.“
Eine Frauenquote würde jedoch zu nichts Gutem führen, „da sie Personen in Positionen brächte, nur weil sie das richtige Geschlecht haben“. Die Praxis, Begriffe sowohl in die männliche als auch in die weibliche Form zu setzen wie „Liebe Kolleginnen und Kollegen“, hält von der Lippe für „Gender-Scheiße“.
Bei dem Interview äußerte er sich auch über Kollegen aus dem Fernsehgeschäft. Dem Moderator Klaas Heufer-Umlauf traue er zu, mit einer eigenen Late-Night-Show die Nachfolge von Harald Schmidt anzutreten, sagte von der Lippe.
Am kommenden Mittwoch zeigt der Sender WDR eine Neuauflage von „Geld oder Liebe“, von der Lippes früherer Show, die vor 25 Jahren zum ersten Mal lief. (dpa)