In der Hoffnung auf mehrere Tausend Dollar Erlös hat ein Mann in Kanada mehrere Monate lang alte Röntgenbilder aus Krankenhäusern geholt. Die Polizei nahm ihn jetzt fest – die Aufnahmen füllten mittlerweile einen kompletten Lastwagen. Die Polizei vermutet, dass aus den Aufnahmen Silber gewonnen werden sollte.
Ottawa.
In Kanada ist ein Mann festgenommen worden, der offenbar Tausende nicht mehr
gebrauchte Röntgenbilder zu Geld machen wollte. Wie die Polizei am Mittwoch
mitteilte, stießen die Beamten bei der Festnahme des 37-Jährigen aus Toronto auf
einen Lastwagen mit rund 30.000 Röntgenaufnahmen. Diese habe der Mann innerhalb
von sieben Monaten in Krankenhäusern abgeholt. Dabei gab er den Angaben zufolge
vor, im Auftrag einer Entsorgungsfirma zu arbeiten. Dem Personal in einer Klinik
war er aber verdächtig vorgekommen.
Die Polizei ging davon aus, dass der Mann in einem speziellen
Verfahren aus den Röntgenbildern Silber gewinnen wollte. In einem Kilogramm
Röntgenbildern sind demnach zwischen fünf und zwölf Gramm Silber enthalten.
Dieses habe er dann offenbar verkaufen wollen. Schätzungen zufolge hätte er mit
der Lastwagen-Ladung voll Röntgenbildern wohl 25.000 Dollar (19.000 Euro) machen
können. (afp)