Kellnerin wird erst sexuell belästigt und dann gefeuert – weil sie keinen BH trug

Eine Britin hat ihren Job als Kellnerin verloren
Nun erhebt sie schwere Vorwürfe
Sie soll sexuell belästigt worden sein

Beverley.

Es sind schwere Vorwürfe: Die Kellnerin Kate Hannah behauptet, dass sie an ihrem Arbeitsplatz sexuell belästigt worden sei. Doch anstatt die Situation zu klären, feuerte die Chefin sie – weil sie ohne BH auf der Arbeit erschienen war.

Am 24. Juni schrieb Kate einen langen Beitrag auf Facebook. Dazu postete sie ein Foto von ihrem Arbeitsoutfit – ohne BH. Dass der fehlt, ist allerdings kaum zu erkennen. „Gestern wurde mir gegenüber eine unangemessene sexuelle Bemerkung gemacht. Vom Bruder meiner Managerin“, heißt es in dem Post. Ihre Chefin habe den Vorfall mitbekommen.

Doch statt ihren Bruder zurechtzuweisen, kritisierte die Managerin anscheinend ihre Angestellte. Kate dürfe künftig nicht mehr bei ihr arbeiten, wenn sie keinen BH trägt.

Kate Hannah will tragen, was sie möchte

Sie habe sich in der Situation unwohl gefühlt und sei geschockt, so Kate Hannah und spricht von Bodyshaming. Sie werde nun dafür verantwortlich gemacht, dass sie sexuell belästigt wurde. „Ich bin angewidert von der Unprofessionalität und dem fehlenden Respekt für meine Rechte als Frau, zu tragen, was mir persönlich gefällt“, erklärt Kate Hannah in ihrem Facebook-Beitrag weiter. „Niemand sollte sich jemals verstecken müssen, um nicht sexuell belästigt zu werden.“

Der Pub-Besitzer widerspricht Kate Hannah. „Wir können bestätigen, dass keiner der Angestellten aufgrund solcher Vorwürfe seinen Job verloren hat.“ Man würde seine Angestellten vor Diskriminierung und sexueller Belästigung schützen.

Facebook-Nutzer unterstützen Kellnerin

Die Facebook-Nutzer hat Kate Hannah auf ihrer Seite. Mehr als 460 Mal wurde ihr Post kommentiert.

„Das ist widerlich! Ich verstehe nicht, wieso die Nippel von Frauen anstößig sind und die Nippel von Männern nicht? #freethenippel“, schreibt eine Userin. Eine andere kommentiert: „Ich wusste nicht, dass es Auswirkungen auf die eigene Arbeit hat, ob man einen BH trägt oder nicht trägt.“ (jha)