Eine Gruppe Veganer protestierte vor dem Restaurant von Michael Hunter. Der störte sich daran und startete einen blutigen Gegenprotest.

Toronto. 

Weil vor seinem Geschäft eine Gruppe von Tierschützer protestierte, zerlegte Michael Hunter ein Tierbein in seinem Schaufenster. Die Tierschützer waren geschockt von der Aktion und teilten ein Video davon auf Facebook.

Die Tierschützer traten mit einem großen schwarzen Banner mit dem pinken Schriftzug „Mörder“ auf und riefen im Chor „Du hast Blut an deinen Händen“, schreibt die „Washington Post“.

Koch darf kein freilebendes Wild zubereiten

Michael Hunter, dessen Nachname übersetzt „Jäger“ bedeutet, ist der Koch und Co-Inhaber von „Antler Kitchen & Bar“. Und passenderweise Jäger. Aber das Recht in seinem US-Bundesstaat verbietet es ihm, Wild in seinem Restaurant anzubieten, wie er es gerne würde.

Darum kommen bei ihm gezüchtete Wildtiere auf die Teller. Daran stören sich die Tierschützer, da die Tiere nicht in der Wildnis aufwachsen konnten. Hunter machte ihnen ein Gesprächsangebot, schreibt „The Globe and Mail“. Aber sie kamen mit Protestplakaten.

—————————

Mehr Themen:

• Fressnapf: Was passiert mit Kaninchen und Co., wenn sie für den Verkauf zu alt sind?

• „Da ist ein Pitbull im Keller angekettet“: Ungewöhnlicher Tier-Notruf endet in Überraschung

• Du hast in Essen ein verletztes oder hilfloses Tier gefunden? So solltest du vorgehen

—————————

Großer Gegensatz

So entschloss Hunter sich: „Ich werde meinen eigenen Protest kundtun!“ Kurzerhand zerlegte der Koch ein Rehbein im Schaufenster des Restaurants. Einige der Protestierenden sagten hinterher der „Washington Post“, sie seien durch die Aktion für Tage verstört gewesen.

Beim Protest der Veganer gegen das Restaurant, das auf bewussten Fleischkonsum setzt, treffen zwei starke Gegensätze aufeinander. Die einen würden Tiere gerne vom Speiseplan streichen – und Hunter möchte den Menschen wieder näher zum Ursprung der Lammkeule auf seinem Teller bringen. Eine Einigung ist nicht in Sicht. (dahe)