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Langenscheidt bringt Bilderwörterbuch für Flüchtlinge heraus

Langenscheidt bringt Bilderwörterbuch für Flüchtlinge heraus

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WG: Bitte in RGB-Bilder umwandeln Oliver Kühn Zeig Mal! Bilderbuch von Langenscheidt für Flüchtlinge (See attached file: zeigmal.cover_RGB.jpg)(See attached file: zeigmal.seite30_RGB.jpg)(See attached file: zeigmal.seite24_RGB.jpg)
Bilder statt Worte: Ein Heftchen mit knapp 600 Abbildungen soll Kontaktaufnahmen zu Flüchtlingen erleichtern und Kommunikationsbarrieren abbauen.

Essen. 

Ein kleines Heftchen, nur 35 Seiten stark, soll Flüchtlingen bei der Verständigung mit Behörden, Betreuern und Medizinern helfen.

Das Bildwörterbuch „Zeig mal!“ mit seinen knapp 600 Illustrationen soll die Kontaktaufnahme erleichtern und Sprachbarrieren durchbrechen. Die Bilder sind kinderleicht zu verstehen und in verschiedene Themenbereiche wie Reisen, Wohnen, Essen, Einkaufen, Freizeit oder medizinische Notfälle eingeteilt. Zudem gibt es eine Deutschlandkarte und Flaggen der wichtigsten Herkunftsländer sowie europäischer Nationen. Mit dem Buch möchte der Langenscheidt-Verlag nach eigenen Angaben sowohl die deutsche Willkommenskultur unterstützen als auch die Integration der Asylbewerber in die Gesellschaft.

Zunächst Bücherspenden und kostenfreies Online-Wörterbuch

„Es ist aber nur ein Produkt von vielen, die wir aufgrund der Flüchtlingswelle anbieten“, sagt Eckhard Zimmermann vom Langenscheidt-Verlag, ein Initiator der Bilderwörterbuchs. Seit etwa einem halben Jahr würden Hilfsorganisationen nach Wörterbuchspenden fragen, und der Verlag habe seine Remittendenkisten vollständig verschenkt. Auch ein arabisches Wörterbuch hat er online kostenfrei angeboten, damit Flüchtlinge und Helfer es immer auf ihrem Smartphone zur Verfügung haben.

„Das gab so eine irrwitzige Resonanz, wir waren geplättet von so großer Begeisterung über das Angebot“, sagt Zimmermann. „Da mussten wir einfach nachlegen.“ Und zwar mit dem kleinen Bildwörterbuch für die Hosentasche. „Rasant schnell“ wollte das Unternehmen sein, jedoch keine Flyer, sondern ein wertvolleres Printprodukt drucken. „Das ist auch ein Zeichen des Respekts den Flüchtlingen gegenüber.“ Da viele Verlagsmitarbeiter sich ehrenamtlich für Asylbewerber engagieren, wurde das Manuskript mithilfe von Zielgruppenbefragungen unter Flüchtlingen und Hilfsorganisationen in München optimiert. Nach nur vier Wochen kamen die ersten Büchlein aus der Druckerei.

Nachdruck ist bereits beschlossen

Offenbar genau zum richtigen Zeitpunkt, denn von den Bildwörterbüchern, die eine Schutzgebühr von 1,50 Euro kosten, ist schon nach nur zwei Tagen „eine fünfstellige Anzahl nach ganz Deutschland“ verschickt. Der erste Nachdruck ist bereits beschlossen. „Es sind viele Kleinbestellungen darunter. Das zeigt uns, dass auch viel private Hilfe für Flüchtlinge geleistet wird“, sagt Eckhard Zimmermann und verspricht, dass das Bilderbuch nicht das letzte Langenscheidt-Projekt für Flüchtlinge bleibt.