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Mann gibt Känguru eins auf die Zwölf, um seinen Hund zu retten

Mann gibt Känguru eins auf die Zwölf, um seinen Hund zu retten

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Oestliches Graues Riesenkaenguru (Macropus giganteus), huepfend eastern gray kangaroo (Macropus giganteus), jumping BLWS394797East Gray Riesenkaenguru Macropus Giant bouncy Eastern Gray Kangaroo Macropus Giant Jumping Foto: imago/blickwinkel
  • Ein Mann verpasste einem Känguru einen Fausthieb mitten ins Gesicht
  • Er wollte seinen Hund retten
  • Das Beuteltier hatte den Hund fest im Schwitzkasten

Berlin. 

Der Fausthieb hat gesessen: Um seinen Hund zu retten, hat ein Mann einem Känguru so richtig eine verpasst. Ein Video im Internet zeigt die Szene.

Darin ist zu sehen, wie ein ziemlich großes Känguru einen ebenfalls relativ großen Hund im Schwitzkasten hält. Ein Mann in Holzfällerhemd und mit Baseball-Cap läuft auf die Tiere zu, treibt sie auseinander. Das Känguru richtet sich bedrohlich zu voller Größe auf.

Wie zwei Boxer im Ring

Dann nimmt das Beuteltier den Mann ins Visier. Wie zwei Boxer im Ring stehen die beiden sich gegenüber. Der Mann holt aus – und verpasst dem Tier einen Hieb mit der Rechten. Das Känguru bleibt kurz verdutzt stehen – und sucht dann hüpfend das Weite.

Greig Tonkins heißt der Mann mit dem kräftigen Fausthieb, wie die „Daily Mail“ berichtet. Und er ist: Tierpfleger. Im Taronga Western Plains Zoo in Dubbo im australischen Bundesstaat New South Wales kümmert er sich demnach allerdings nicht um Kängurus, sondern um Elefanten.

Kampf ereignete sich auf Wildschweinjagd

Der 34-jährige sei mit Freunden auf der Wildschweinjagd gewesen, als das Känguru und der Hund aneinander gerieten. „Der Hund wollte dem Känguru nichts tun“, erzählt ein Mitglied der Jagdgruppe der „Daily Mail“. „Alles, was der Hund wollte, war dem Tier zu entkommen.“

Deshalb habe Tonkins eingegriffen. Er habe den Hund schützen und das Känguru davon abhalten wollen, andere zu verletzen.

Boxkampf sorgt für Diskussion

Der kleine Kampf, bei dem laut „Daily Mail“ weder das Känguru noch Tonkins zu Schaden kam, habe sich schon im Sommer zugetragen. Erst nachdem einer der Jagd-Teilnehmer das Video am Wochenende auf seiner Facebook-Seite postete, sei es zum viralen Hit geworden – und habe nicht nur für Aufmerksamkeit, sondern auch für Diskussionen gesorgt.

Während ein Teil der Nutzer den Hund bemitleidet und Tonkins für seine Tat feiert, ärgern sich andere über den Fausthieb und sehen in Tonkins einen Tierquäler. Auch sein Arbeitgeber kündigte in der „Daily Mail“ mögliche Konsequenzen an.

Umstände des Vorfalls erörtern

„Das Tierwohl und der Schutz der australischen Wildnis sind von äußerster Wichtigkeit für Taronga“, sagte ein Zoo-Sprecher der Zeitung. Nun sollen die Umstände des Boxkampfes erörtert und anschließend Konsequenzen für den Tierpfleger ausgelotet werden.

Der Känguru-Boxer selbst stand der Zeitung nicht für eine Stellungnahme zur Verfügung. (jkali)