- In einigen Teilen Europas waren mysteriöse Lichter am Himmel zu sehen
- Einige Zeit war unklar, worum es sich handeln könnte
- Dann meldete sich Russland zu Wort
Berlin.
Spektakuläre Lichter sorgten am frühen Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages in einigen Teilen Europas für Aufsehen. Schnell wurde über einen Ufo-Alarm, wie bereits vor wenigen Tagen in Los Angeles, spekuliert. Denn sowohl in Russland, Polen, der Türkei und in Österreich waren die Lichter zu sehen.
Während sie in Polen eher trichterförmig erschienen, zeichneten sich die Lichter in der Ukraine als Schlieren am Himmel ab, wie Fotos, die in den sozialen Netzwerken geteilt wurden, zeigen.
Worum es sich bei den Himmelserscheinungen handeln könnte, blieb einige Stunden unklar. Dann meldete sich allerdings das russische Verteidigungsministerium zu Wort und erklärte, dass hinter den Lichtern ein Raketentest gesteckt habe.
Russisches Militär für Licht verantwortlich
Auf dem Testgelände Snamensk wurde eine Interkontinentalrakete des Typs RS-12M Topol gestartet. „Während der Tests empfingen Spezialisten Daten, die dazu dienen, effektive Mittel zu entwickeln, um Raketenabwehrsysteme zu überwinden“, sagte das Verteidigungsministerium der russischen Nachrichtenagentur Tass.
Laut Steffen Dietz, Meteorologe des Wetterdienstes Ubimet, könne die Lichtspur tatsächlich durch die Rakete verursacht worden sein. „Zeitlich und von der Himmelsrichtung her passt es“, sagte Dietz, wie das österreichische Portal heute.at berichtet.
Die Rakete könnte dem Experten zufolge an der Grenze zum Weltall von der Sonne angestrahlt worden sein. Allerdings schließt Dietz auch nicht aus, dass vom russischen Militär noch etwas anderes getestet wurde, „das diese Partikel verursacht hat“. (jei)