Das war ein äußerst ungewöhnlicher Einsatz für die niederländische Polizei: In Venlo hat ein Mann zweieinhalb Stunden auf einer zwischenden Sprenggranate gelegen.
Er hatte sich absichtlich auf die Granate geworfen – nach eigenen Angaben, um eine Explosion zu verhindern.
Niederländer liegt auf Granate
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag waren rund 120 Personen um die Fundstelle an der Veestraat im niederländischen Venlo nahe der Grenze zu NRW evakuiert worden.
Ein Anwohner hatte die Polizei gerufen, nachdem er in seinem Garten ein Zischen gehört hatte.
Mann bedeckte Granate erst mit Sand
Die Quelle des Geräuschs: Eine Granate, die er am Dienstag zuvor beim Graben in seinem Garten gefunden hatte, wie die Polizei Limburg berichtet.
Er hatte die Granate mit Sand bedeckt, dann begann die Bombe aber am Mittwochabend zu zischen. Der Mann warf sich auf den Sprengstoff, um eine Explosion zu verhindern, wie ein Sprecher der Feuerwehr bekannt gab.
Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg
Zweieinhalb Stunden lag er dort, in eisiger Kälte. Sprengstoffexperten erlösten ihn schließlich aus seiner unangenehmen Position. Mit einer Unterkühlung musste er ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Sprengstoffexperten stellten fest, dass es sich bei der Granate um eine hochexplosive Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Allerdings war kein Sprengstoff mehr übrig. Warum die Bombe dennoch zischte, ist noch unklar. (pen)