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Pizza ins Dekolleté geschmiert: Lena Gercke erzählt von Horror-Shooting

Pizza ins Dekolleté geschmiert: Lena Gercke erzählt von Horror-Shooting

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German model Lena Gercke arrives on the red carpet for the Bambi 2015 media awards ceremony in Berlin, Germany November 12, 2015. The annual Bambi awards honour celebrities from the world of entertainment, literature, sports and politics. REUTERS/Stefanie Loos - LR1EBBC1GZYME Foto: REUTERS
  • Immer mehr prominente Frauen äußern sich in der Sexismus-Debatte zu ihren Erfahrungen mit übergriffigen Männern
  • Auch Lena Gercke musste so etwas schon einmal erleben
  • Am Anfang ihrer Karriere geriet sie an einen fragwürdigen Fotografen

Berlin. 

Lena Gercke startete nach ihrem Sieg bei der ersten Ausgabe von „Germany’s next Topmodel“ durch, zierte die Cover internationaler Magazine und lief unter anderem auf der Berliner Fashion Week. Doch beim Start ins Model-Business musste sie auch eine unangenehme Erfahrung machen.

Wie sie nun in der „Welt“ erzählte, sei sie bei einem Testshooting in Paris an einen übergriffigen Fotografen geraten. Als Neuling in der Modelwelt erkannte sie jedoch nicht sofort den Ernst der Lage.

Lena Gercke ließ sich auf Fotos in Unterwäsche ein

Zunächst fing es noch recht harmlos an. Der Fotograf habe vorgeschlagen, die Aufnahmen statt im Studio oben in seiner Wohnung zu machen. Nach einigen Motiven habe er die damals 18-jährige Gercke gebeten, ihr T-Shirt auszuziehen, um Bilder in Unterwäsche machen zu können.

„Auch das ist eigentlich normal, die Agenturen brauchen für Castings auch Bodyshots für gewisse Unterwäsche- oder Bikinikunden“, erklärte das Model. „Ich fühlte mich zwar noch nie wirklich wohl dabei, aber für ein paar Aufnahmen fand ich es okay.“

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Fotograf begann, Gercke mit Pizza zu füttern

Inzwischen hatte sich der Fotograf Pizza kommen lassen, fragte Gercke, ob sie mit ihm gemeinsam essen wolle, was sie verneinte. Trotzdem begann er, sie mit Pizza zu füttern und währenddessen Bilder zu machen.

„Er fing dann sogar an, die Pizza in mein Dekolleté zu schmieren, was mich anekelte und spätestens da hab’ ich mir gedacht, dass hier irgendwas absolut nicht stimmt und ich so schnell wie möglich wegmuss.“

„Ich fühlte mich benutzt und angeekelt“

Der Fotograf ließ nicht locker und fragte mehrmals, wie weit Gercke bereit sei zu gehen. Als 18-Jährige habe sie das zunächst nicht richtig einordnen können. Trotzdem wusste sie eins: Sie musste schleunigst verschwinden.

„Ich zog mein Shirt an und bin einfach gegangen. Danach fühlte ich mich schlecht, benutzt und angeekelt“, sagt Gercke heute. Viele Fotografen nutzten es aus, dass junge Mädchen noch so naiv seien.

„Die Modelagenturen tragen in dem Fall die Verantwortung, denn die Models sind oft jung, unerfahren und auch nicht selbstbewusst genug, um sich zu wehren.“ (cho)