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Preiswahnsinn auf dem Oktoberfest – Lieber keinen XXL-Sekt bestellen!

Preiswahnsinn auf dem Oktoberfest – Lieber keinen XXL-Sekt bestellen!

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Lederhose, Dirndl und Co.

Preiswahnsinn auf dem Oktoberfest – Lieber keinen XXL-Sekt bestellen!

Lederhose, Dirndl und Co.

Der Wiesn-Trachtenumzug ist Tradition - genau wie der Bieranstich und der Einzug der Wiesn-Wirte.

  • Am Samstag wurde das 184. Oktoberfest eröffnet
  • Die Preise für eine Maß Bier haben die 11-Euro-Marke noch nicht geknackt
  • Dafür sind sind die Preise für andere Getränke und Essen stark gestiegen

München. 

Am Samstag hieß es endlich wieder „O’zapft is!“ Das berühmteste Volksfest der Welt, das Oktoberfest, wurde in München traditionsgemäß mit dem Anstich des ersten Bierfasses eingeläutet.

Bereits im Vorfeld sorgte der Preis für das goldene Gerstengetränk für Spekulationen: Wird er dieses Jahr die 11-Euro-Marke knacken? Die gute Nachricht: Mit maximal 10,95 Euro für eine Maß bleibt der Preis ganz knapp darunter. Dafür greift der Preiswahnsinn bei anderen Getränken um sich.

Hugo für 15,50 Euro, Wasser für 11,60 Euro

So kostet laut dem „Focus“ ein 0,1-Liter-Glässchen Hugo stolze 15,50 Euro, eine Flasche Sekt 42 Euro. Für schlappe 139 Euro kann man sich eine 0,75-Liter-Flasche Champagner kaufen – oder die XXL-„Schnäppchen“-Version mit 15 Litern für sage und schreibe 4400 Euro! Der nächste Schock: die Preise für Wasser. Laut oktoberfest.de koste ein Liter Wasser fast überall mehr als 10 Euro, im Weinzelt sogar 11,60 Euro.

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Und auch, wer sich nach all dem Biergenuss etwas zu Essen gönnen will, muss tief in die Tasche greifen. Eine Scheibe Butterbrot kostet etwa fünf Euro (!), Käsewürfel schlagen mit 18,20 Euro zu Buche und für 100 Gramm gebrannte Nüsse muss man 6,50 Euro blechen.

Gestiegene Kosten für Sicherheitsmaßnahmen sind Schuld

Wer etwas zum Knabbern möchte, sollte da vielleicht lieber auf die berühmten Lebkuchenherzen zurückgreifen, die (in klein) gerade mal drei bis fünf Euro kosten. Das größte Herz für 45 Euro ist für den stattlichen Preis allerdings eher als Deko geeignet.

Der Grund für die Preisexplosionen sei „vermutlich der Plan der Stadt, die Wirte über die Umsatzpacht deutlich stärker an den gestiegenen Kosten für Sicherheitsmaßnahmen zu beteiligen“, wie es auf oktoberfest.de heißt. Na dann: Prost! (lhel)