Schon vor dem Start von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ bei Amazon Prime hagelt es böse Kritik für die Serie. Viele Fans der Filme und der Buchreihe von J. R. R. Tolkien waren bereits beim Anblick der Trailer und ersten Szenenbilder enttäuscht von dem Prequel.
Nach der Veröffentlichung der ersten Folgen bei Amazon Prime Anfang September erhält „Die Ringe der Macht“ gemischte Reaktionen. Während die Kritiker die Serie in den Himmel loben, wird die Produktion von den Fantasy-Fans geradezu zerrissen. Wie kann es zu einer solchen Diskrepanz kommen?
Nach zu vielen negativen Bewertungen: Amazon Prime stellt Kommentarfunktion um
Im Netz kursieren derzeit heftige Vorwürfe gegen Amazon Prime. Demnach soll der Streamingdienst Kritiker sowie Influencer mit Geld bestochen haben, damit sich diese positiv zu „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ äußern.
Im Gegensatz zu den offiziellen Rezensionen müssen die Serienmacher in den sozialen Medien sowie in den Bewertungen bei Amazon Prime einiges an Spott einstecken. Nach den massiven negativen Kritiken der Zuschauer hat der Streamingdienst schließlich sein Bewertungssystem angepasst. Kommentare von Nutzern werden nun erst 72 Stunden nach ihrem Eingang im System veröffentlicht.
Die Rezensionen werden unterdessen „ausgewertet, um festzustellen, ob sie echt sind oder von einem Bot, Troll oder einer anderen Art von digitalem Kobold gefälscht wurden“, erklärt ein Vertreter des Streamingservices gegenüber „Variety“. Destruktive Kritik, die nur Schaden anrichten und die Crew attackieren will, duldet Amazon Prime nicht mehr.
Für viele Zuschauer sieht dieses Verhalten erst einmal danach aus, als wolle man negative Bewertungen ausmerzen. Doch es gibt noch viel schwerwiegendere Vorwürfe gegen den Streaming-Riesen.
Die chronologische Reihenfolge aller „Herr der Ringe“-Filme:
- „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ (2012)
- „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ (2013)
- „Der Hobbit: Die Schlacht der Fünf Heere“ (2014)
- „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ (2001)
- „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“ (2002)
- „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ (2003)
YouTuber erheben Vorwürfe gegen Amazon Prime: „Können mich nicht dafür bezahlen“
Der YouTuber „George The Giant Slayer“, der auf seinem Kanal alles rund um Tolkiens Universum rezensiert, berichtet davon, dass er mitbekommen habe, wie Amazon Prime sich Lob von Influencern erkauft hat. Den entscheidenden Beweis liefert der YouTuber Tim Hickson alias „TwotheFuture“, der im August 2022 via Twitter öffentlich gemacht hat, dass er „ein Sponsoring von Amazon für mein Video über ‚Die Ringe der Macht'“ angeboten bekommen hat.
Im Anschluss an diesen Tweet teilt er eine E-Mail, die er an Amazon geschickt hat und in der Tim ihnen klarmacht, dass sie kein Vetorecht darüber haben würden, was er in dem Video zu der Serie sagt. Eine Antwort auf diese Nachricht hat er nie bekommen.
Bei Twitter behauptet Tim nun: „Amazon hat mich ignoriert, sobald ich gesagt habe, dass sie mich nicht dafür bezahlen können, zu kontrollieren, was ich über ‚Die Ringe der Macht‘ sage. Das sieht nicht gut aus.“ Ob an den Behauptungen etwas dran ist, bleibt offen! Sie werden jedoch von einem Bericht des „Business Insider“-Magazins untermauert.
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Ex-Angestellter bei Amazon Prime packt vertrauliche Informationen aus
In dem Artikel wird ein anonymer ehemaliger leitender Angestellter von Amazon Studios zitiert, der offenbart: „Der Grund, warum es erfolgreich sein wird, ist, dass die Führungskräfte bei Amazon es brauchen, um erfolgreich zu sein. Wenn es nicht erfolgreich ist, wird es eine große Frage von [Amazons CEO, Anm.d.Red.] Andy Jassy und dem Vorstand geben.“ Schließlich handelt es sich bei „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ um die teuerste Serie aller Zeit.