Kaum eine Serie bei Amazon Prime hat zuletzt solch große Aufmerksamkeit erregt wie „The Consultant“. Die Thriller-Produktion aus den USA stellt eine Satire der heutigen Arbeitswelt dar und ist vor allem aufgrund ihres Hauptdarstellers Christoph Waltz in aller Munde.
Der Österreicher hat sich in den vergangenen 14 Jahren zur Hollywood-Elite hochgearbeitet, hat unter anderem neben Daniel Craig in „James Bond“, neben Brad Pitt in „Inglourious Basterds“ und neben Leonardo DiCaprio in „Django Unchained“ gespielt. Bei der Serie von Amazon Prime ist Waltz zudem ausführender Produzent. Von klassischen Unterhaltungsformaten ist der Oscar-Preisträger aber kein Fan, wie er jetzt deutlich macht.
Christoph Waltz wird bei Amazon Prime selbst zum Serienstar
Seine neue Serie „The Consultant“ könnte man durchaus bereits als einen Streaming-Hit bezeichnen. Zwar hat die Thriller-Komödie noch keinen Rekord gebrochen, dennoch hält sie sich seit einer Woche wacker auf Platz 1 der deutschen Amazon-Prime-Charts. Damit reiht sich Christoph Waltz quasi in die Riege von „Stranger Things“, „Bridgerton“, „Squid Game“ und Co. ein. Besonders stolz scheint er darauf allerdings nicht zu sein.
Im „Iconist“-Interview gesteht der 66-Jährige, der in Berlin und Los Angeles lebt: „Ich besitze gar keinen Fernseher.“ Das bedeute nicht, dass Waltz nicht auch mal einen guten Film schaut, aber dann eben am Computer, sagt er. „Das mache ich aber sehr ungern“, legt der Schauspieler nach. Der Grund, wieso er sich die typischen Serien-Highlights gar nicht erst ansehen möchte, sei ihr Aufbau. Christoph Waltz interessiere sich mehr für die Form des Dramas als seinen Inhalt. „Weil im Drama der Anfang immer im Ende begründet ist. Mich interessiert also das Ende eines Films oder einer Serie“, erklärt er.
Während es bei Amazon Primes „The Consultant“ ein klares Ende nach acht Folgen gibt, versuchen die meisten TV-Produktionen, ihr Finale immer weiter von sich wegzuschieben, worunter oftmals auch die Handlung leidet. „In einer normalen TV- oder Streaming-Serie ist das Hauptziel jedoch, das Ende ständig hinauszuzögern. Und das erkenne ich nicht wirklich als dramatische Form an. Ich will damit nicht nahelegen, dass diese Form der Serien-Erzählung keine Gültigkeit hat, überhaupt nicht. Es ist nur keine Erzählform, die mich brennend interessiert“, meint Christoph Waltz. Ein gemütlicher Serien-Marathon-Abend kommt für den Filmstar also offenbar nicht in Frage.
Weitere News:
Alle acht Folgen von „The Consultant“ sind seit dem 24. Februar bei Amazon Prime Video verfügbar.