Es waren absurde Aussagen, die Musikmanager Thomas Stein am Montagabend (19. Juni 2023) in der ARD-Talksendung „Hart aber fair“ vom Stapel ließ. Louis Klamroth hatte zum Thema „Der Fall Rammstein und die Frage: Männer, seid Ihr wirklich noch nicht weiter?“ geladen. Und was tat der einstige DSDS-Juror? Er spielte die Dramatik herunter.
„Diese Reihe Zero, die eben genannt wurde, also praktisch die, die etwas näher an der Bühne stehen. Die nix sehen, aber gesehen werden. Das gab es immer schon. Das gab’s bei Gotthilf Fischer, das gab’s bei Heino, das gibt’s bei Roberto Blanco und das gibt’s bei Rammstein“, berichtete Stein bei „Hart aber fair“. Und es wurde noch krasser in der ARD.
ARD-Zuschauer nach „Hart aber fair“-Sendung auf 180
Auch was das Körperliche angeht, schien Stein seine Zweifel zu haben. „Und dann höre ich, dass der Mann während eines Konzerts … und ich weiß nicht, ob jemand von denen, die diskutieren, schon einmal auf einem Rammstein-Konzert war, befürchte ich nämlich nicht. Wie der sich auf der Bühne ausarbeitet, wie der mit 60 Jahren über die Bühne rennt, dann soll der plötzlich da runtergehen und noch plötzlich jemanden beglücken, also da muss er ins Museum, weil das ist eine Kraft, die kannst du eigentlich gar nicht aufbringen“, so der Musikmanager.
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Inwieweit er nun über die Manneskraft von Till Lindemann in Kenntnis ist, sei hier nun einmal dahingestellt, bei Twitter jedoch sorgten die Aussagen des 74-Jährigen für Zoff. „Just wow: So wie Lindemann sich als 60-Jähriger während der Show verausgabe, könne er doch gar nicht mehr jemanden unter der Bühne ‚beglücken‘. Geht’s noch ekelhafter, Thomas Stein? Damit startet ihr in die Sendung und niemand widerspricht?“, fragt beispielsweise eine Zuschauerin.
Ein anderer prophezeit: „Endlich wieder eine ‚Hart aber fair‘-Sendung, die nachträglich aus der Mediathek gelöscht werden muss.“ Ein Dritter schimpft: „Wie kann es sein, dass dieser Typ bei Rammstein noch von ‚jemanden beglücken‘ spricht und Louis Klamroth das regungslos hinnimmt und den nicht sofort rausschmeißt?“
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Lindemann hatte Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Seine Interessen lässt er anwaltlich vertreten, wie die Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz am 8. Juni bekannt gaben. „In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben“, hieß es in einer Mitteilung. „So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“