„Herzlich willkommen, herzlich willkommen ihr Schülerinnen und Schüler, ihr Schülerinnen, ihre Schüler:Innen, ihr Lernende und natürlich auch an die Lehrkräfte, an die Lehrer, an die Lehrer:Innen, an die Lehrenden, ich hoffe, es fühlen sich jetzt wirklich alle angesprochen.“ Das sind Sätze, die genau so in der ARD gefallen sind.
Und es sind Sätze, die auf Twitter für hitzige Gespräche gesorgt haben. Gefallen sind die Worte in einer Diskussionsrunde, veranstaltet von ARD und BR zum Thema „Gendern – Modeerscheinung oder Sprach(r)evolution?“.
ARD-Moderatorin wird im Netzt ausgelacht: Ihre Kritiker sehen nicht das ganze Video
Ein kurzer Ausschnitt dieser rund 42 Minuten langen Diskussionsrunde mit Schülern, einer Sängerin, einer Journalistin und eines Pressesprechers des Bayrischen Rundfunks geht nun gerade bei Twitter viral. Über 90.000 Menschen schauten den gut zwei Minuten langen Clip an. Wieso das Video gerade jetzt bei Twitter auftaucht, ist unklar. Schließlich wurde der Talk bereits im Mai ausgestrahlt.
Und wie es im Netz so ist, herrscht erst einmal großes Unverständnis und Gelächter ob des Versuchs von Moderatorin Claudia Stamm möglichst alle Menschen bei der Anrede mit ins Boot zu holen.
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Das ist die ARD:
- ARD steht für Abkürzung für Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland
- Sie wurde im Jahr 1950 gegründet
- Zu den bekanntesten Formaten zählen „Moma“ und der „Tatort“
- In der Mediathek können zahlreiche Inhalte gestreamt werden
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„Gendern interessiert unter normalen Menschen keine Sau“, heißt es da beispielsweise oder: „Wie kann man so reden und sich nicht komplett lächerlich dabei fühlen oder in Gelächter ausbrechen?“
ARD: Das sagt Moderatorin Claudia Stamm im Original-Video
Was den meisten Kommentierenden aber nicht aufgefallen sein dürfte, der Clip wurde lediglich so zusammengekürzt, dass der Eindruck erweckt wird, Gendern wäre per se zum Scheitern verurteilt. So wurde nur Stamms Eingangsstatement gezeigt, nicht aber ihr Satz, der im Nachhinein folgte. Da sagte die Moderatorin nämlich: „Ich hoffe, ich habe jetzt alle angesprochen und ich hoffe, es hat sich jetzt niemand nicht angesprochen gefühlt, weil das ein rechter Schmarrn war, welche Form ich gewählt habe.“
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Zudem wird in dem Clip es so dargestellt, dass man glauben könnte, die Moderatorin wolle die Menschen zum Gendern zwingen. Auch dieser Eindruck wird bei Betrachtung der ganzen Show widerlegt. Hier findest du das ganze Video.