650.000 Euro. So viel soll die ehemalige ARD-Vorsitzende und rbb-Intendantin Patricia Schlesinger für ihre Chef-Etage ausgegeben haben. Parkettboden für 16.783,82 Euro, Massagesessel für 1.299 Euro, eine begrünte Wand für über 7.600 Euro. Dazu noch neue Möbel, neue Couch, neue Stühle.
Insgesamt 658.112,25 Euro soll die ehemalige ARD-Chefin laut ‚Bild‚-Recherchen für den Ausbau veranschlagt haben. Summen, bei dem einem schwindelig werden kann, vor allem, wenn man sich anschaut, was mit den Geldern gemacht wurde.
ARD gewährt Einblick in Büro von Patricia Schlesinger
So gewährte der rbb am Montagabend Einblick in die Edel-Etage der Ex-rbb-Intendantin. Und wirklich luxuriös wirkte das, was die Zuschauer dort zu sehen bekamen, nicht.
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Das ist die ARD:
- ARD steht für Abkürzung für Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland
- Sie wurde im Jahr 1950 gegründet
- Zu den bekanntesten Formaten zählen „Moma“ und der „Tatort“
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Zugegeben, der Boden sieht schick aus. Die Möbel jedoch wirken eher unspektakulär. Und auch die begrünte Wand passt sich nicht wirklich stimmig in das Allgemeinbild ein, wirkt wie ein Fremdkörper.
ARD: Zuschauer sind stinksauer – „Totales Versagen“
Das sehen auch die Zuschauer so. Unter dem YouTube-Video, das das rrb24-Spezial vom Montagabend zeigt, bekommen Schlesinger und rbb Hohn und Spott zu spüren. „Welch ein Sumpf, welch ein Filz, welch eine Dekadenz. An Widerwärtigkeit nicht zu überbieten“, heißt es beispielsweise von einem YouTube-User.
Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei Twitter. „Totales Versagen von allen verantwortlichen Gremien! Rundfunkrat, Verwaltungsrat, Geschäftsleitung! Bitte den ganzen Sumpf austrocknen und einen totalen Neuanfang! Großer Gesamtschaden für den ÖRR. ARD und ZDF stehen jetzt auf dem Prüfstand.“ Während eine weitere Userin scherzt: „7,5k für die Wandbegrünung. Der Händler kommt heute noch vor Lachen nicht in den Schlaf.“
Update: Mittlerweile ist klar, dass Schlesinger deutlich mehr als die bislang gedachten 650.000 Euro ausgegeben hat. Wie die „Bild“ jetzt berichtet, hat sich diese Summe nur auf den linken Flügel der Intendanz bezogen. Demnach habe Vize-Intendant Hagen Brandstäter erklärt, dass die wahren Kosten deutlich höher waren. 750.000 Euro habe der Ausbau des rechten Flügels noch zusätzlich gekostet. Macht insgesamt 1,4 Millionen Euro.
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